BranchenDialog Bau: "Die schlechtesten Verkäufer sind die besten Einkäufer"

Welche Rolle spielen regionale Gruppen im System der Baustoffkooperationen? Diese Frage diskutierten am 9. September die 15 Teilnehmer des ersten BranchenDialogs Bau auf Einladung der DECOR-UNION in Hannover.

Hannover, 09.09.2015 – "Die schlechtesten Verkäufer sind die besten Einkäufer." So lautete das zentrale Motto des ersten BranchenDialogs Bau des MITTELSTANDSVERBUNDES. Etwa 15 Teilnehmer aus überregional und bundesweit tätigen Baustoffkooperationen sowie regionalen strategischen Allianzen nahmen am Erfahrungsaustausch der Baustoffbranche auf Einladung der DECOR-UNION Einkauf und Service GmbH am 9. September in Hannover teil. Unter der Leitung von Jörg Glaser, Geschäftsführer des MITTELSTANDSVERBUNDES, diskutierten die Teilnehmer intensiv die Fragestellung, welche Rolle die zahlreichen existierenden regionalen Gruppen unter den Dächern der großen Kooperationen einnehmen werden.

Verschachtelte Strukturen

DER MITTELSTANDSVERUND zählt mehr als 50 Mitglieder aus dem Bau und baunahmen Gewerbe, die mit und ohne Lagerhaltung von Großhändlern, Handwerkern oder auch dem Einzelhandel getragen werden und für über 50 Mrd. Euro Außenumsatz stehen. Die Strukturen sind zum Teil sehr verschachtelt. Eine Verbundgruppe kann Lieferant einer anderen Kooperation sein. Sie kann aber auch selbst Lieferaufgaben für ihre Mitglieder übernehmen. Neben Lagergesellschaften gibt es zahlreiche regionale strategische Allianzen, die im Mittelpunkt der Veranstaltung standen.

Mit einem kurzen Impulsvortrag führte Alexander Kutsch, der seit über 40 Jahren im Baustoffhandel mit der bekannten INTERAVAL AG und raw Rechen-Anlage West GmbH aktiv ist, zu Beginn in die Weiterentwicklung des Baustoffhandels ein. Anschließend berichtete Antionus Trachternach, ZEB Zentraleinkauf Baubedarf GmbH Co. KG, über eine Kooperation, die sich in den letzten Jahren schlagartig von einer regionalen strategischen Allianz in die Bundesliga der Verbundgruppen entwickelt hat. Er gab viele Hinweise, warum und wieso dieser Weg für die ZEB erfolgversprechend ist.

Am Ende wog Bruno Niehl, Sens.ation GmbH die Vor- und Nachteile der überregionalen und regionalen Gruppierungen aus Sicht der Industrie ab. Niehl, der durch seine Erfahrungen im Lieferantenmanagement großer Handelskonzerne als Experte gilt, erklärte, warum die Hersteller die regionalen Gruppen nach wie vor "lieben".

Regionale Gruppen bleiben Thema

In der nächsten Sitzung des BranchenDialogs Bau soll die Bedeutung regionaler Gruppierungen tiefergehend erfasst werden. Einige Verbundgruppen, wie z.B. Bauexperte Bauen und Leben und NBB arbeiten mit starken regionalen Marken. Dadurch steigert sich die Attraktivität für Hersteller. Welche Formen regionales Marketing erfolgreich macht, wird Bestandteil der nächsten Veranstaltung. 

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