PEAK 2014: Acht Sterne für den No-Line-Handel

Der Markt der Consumer Electronics befindet sich im Umbruch. EURONICS-Vorstandssprecher Benedict Kober präsentierte auf dem Mittelstandsgipfel PEAK am 6. Mai einen regelrechten Masterplan für den stationären Handel.

Berlin, 15.05.2014 — Nach der nahezu vollständigen Digitalisierung von Endgeräten, Speichermedien und Übertragungswegen steht die Konsumelektronikbranche vor großen Herausforderungen. Hinzu kommt die wachsende Konkurrenz von sogenannten Online-Pure-Playern wie Amazon und Redcoon.

Dass der Einzelhandel diese Umbruchphase auch als Chance für sich verstehen kann, zeigte der Vorstandsvorsitzende der Elektronikhandelskooperation EURONICS, Benedict Kober, am 6. Mai auf dem Mittelstandsgipfel PEAK in Berlin. Er präsentierte einen regelrechten Masterplan für den modernen stationären Handel, der auch als Vorbild für andere Handelssparten gelten könnte. Das klare Ziel der "Acht Sterne Strategie für den No-Line-Handel": alle verfügbaren Vertriebswege müssen bespielt werden. Der Kunde soll dort "abgeholt" werden, wo er sich gerade befindet.

Kober warnte die 250 Spitzenkräfte aus der Kooperationsszene davor, Kunden durch Rabatte zu locken. "Das Aktivierungspotential für klassische Werbung nimmt ab", stellt er fest. Entscheidend sei vielmehr, die Konsumenten durch Beziehungsmanagement zu binden. Kurzfristige Billigangebote gebe es mittlerweile genug im Internet.

Die Strategie des EURONICS-Chefs umfasst acht Punkte:
  • Leistungsversprechen analog zu Pure Playern
  • Differenzierungsmerkmale herausarbeiten und kommunizieren.
  • Starker stationärer Auftritt ist Basis für Multichannel-Erfolg.
  • Cross-Channel perfektioniert Multichannel.
  • Solution Selling anstelle Product-Selling – Verkauf von Lösungen statt Verkaufen von Produkten.
  • Starke Handelsmarke mit breiter Bekanntheit und hoher Sympathie.
  • Commitment und Solidarität innerhalb der Händlerstrukturen.
  • Permanent optimierte Produkt- und Sortimentsrange mit strategischer Ausrichtung.
"Ich bin davon überzeugt, dass der stationäre Handel eine gute Zukunft vor sich hat“, kommentierte der Hauptgeschäftsführer des veranstaltenden MITTELSTANDSVERBUNDES, Dr. Ludwig Veltmann, den engagierten Vortrag von Kober. "Entscheidend wird sein, wie es gelingt, die digitale mit der realen Einkaufswelt zu verknüpfen", so Veltmann. Die präsentierte Strategie könne dafür durchaus als Blaupause dienen.

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