AG Mittelstand: Althaus im Gespräch mit der Politik

Die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand und die Berliner Politik haben MITTELSTANDSVERBUND-Präsident Günter Althaus auf der politischen Bühne willkommen geheißen.

Berlin, 10.06.2016 - Zu den besonderen politischen Highlights als Plattform für die persönliche Begegnung und den direkten Austausch mit der Politik hat sich für die Repräsentanten des Mittelstandes in Berlin im Laufe der zurückliegenden Jahre der Parlamentarische Abend der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand erwiesen, dem zwischenzeitlich zehn führende Verbände angehören.

Für den MITTELSTANDSVERBUND, der mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks als Initiatoren die "geballte Kraft des Mittelstandes" in dieser Formation erstmals im Jahr 2003 zusammenbrachte, bot sich die besondere Gelegenheit, seinen am 11. Mai neugewählten Präsidenten Günter Althaus, Vorstandsvorsitzender der ANWR Group eG, der führenden Verbundgruppe für den Schuh- und Sportfachhandel in Europa, mit wichtigen politischen Entscheidungsträgern bekannt zu machen.

Althaus im Gespräch mit der Mittelstandsbeauftragten Gleicke

Die Parl. Staatssekretärin im BMWi, Iris Gleicke, im Gespräch mit dem Präsidenten, Günter Althaus, und dem Hauptgeschäftsführer, Dr. Ludwig Veltmann, des MITTELSTANDSVERBUNDES auf dem Parlamentarischen Abend der AG Mittelstand am 07.06.2016 in Berlin.Prompt nutzte Althaus die Gelegenheit, zentrale verbandspolitische Forderungen bei hochrangigen Gesprächspartnern, darunter die Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Iris Gleicke, zu erläutern.

Insbesondere die wettbewerbsrechtlichen Verwerfungen im Zuge der Digitalisierung zu Lasten des Mittelstandes prangerte er dabei an. Kritische Worte fand er zudem über die wachsende "Regelungswut" der Politik, die betriebliche Abläufe erschwere.

Als recht kontrovers erwiesen sich dabei allerdings erwartungsgemäß die Positionen zu den Plänen einer gesetzlichen Gleichstellung der Vergütungen zwischen den Geschlechtern. Während Gleicke im Kern eine völlige Transparenz von Gehältern in Unternehmen forderte, um eine Gleichbezahlung von Männern und Frauen in gleichen Positionen zu gewährleisten, plädierte Althaus für eine "Selbstregulierung über den Markt" und verwies auf die in deutschen Unternehmen verbreitete Kultur des vertraulichen Umgangs mit Vergütungen. Zudem gewährleisteten Tarifverträge bereits heute eine völlige Gleichstellung der Vergütungen von Mann und Frau. Konsens scheint hier allerdings in weiter Ferne. 

Jahresmittelstandsbericht vorgelegt

Zu der Veranstaltung hatte dem jährlich wechselnden Turnus der Verantwortlichkeiten in der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand der Bundesverband der Freien Berufe BFB in die Parlamentarische Gesellschaft eingeladen. BFB- Präsident Dr. Horst Vinken ging in seiner Begrüßungsrede auf die fortbestehenden Medienbrüche zwischen Wirtschaft und Verwaltung ein. Während es beispielsweise immer mehr elektronische Steuererklärungen gebe, verlangen die Finanzbehörden immer noch Originalbelege "die dann mit der Postkutsche beigebracht werden müssen" spöttelte er.

Thematisch in den Mittelpunkt gestellt hatte die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand für den Tag den Zusammenhalt in Europa, worauf schwerpunktmäßig auch der aktuelle Jahresmittelstandsbericht unter dem Titel "Der Mittelstand - starker Partner für Europa" eingeht, den der Kreis am Vormittag vorgelegt hatte.

Weiterer prominenter Gast des Abends war Wolfgang Kubiki, der sich nach einem launigen Statement mit einen Appell bei der Zuhörerschaft mit den Worten verabschiedete: "15 Monate müssen Sie noch durchhalten, dann ist die FDP wieder im Deutschen Bundestag".

Zu den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand zählen neben dem MITTELSTANDSVERBUND, der Bundesverband der Freien Berufe (BFB), der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA), der Deutsche Industrie und Handelskammertag (DIHK), der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV), der Handelsverband Deutschland (HDE) sowie der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).

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