Mittelstandstracker: Hoffnungsvolle Zeichen vor der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz

Die fünfte Befragungswelle des Mittelstandstrackers brachte erste Zeichen einer möglichen Erholung zutage. Der Befragungszeitraum endete noch vor der Ministerpräsidentenkonferenz vom 22. März, so dass die Folgen der enttäuschenden und verunsichernden Beschlüsse erst in der nächsten Befragung erkennbar sein werden.

Berlin, 30.03.2021 – Seit Oktober 2020 befragt DER MITTELSTANDSVERBUND in Zusammenarbeit mit dem IFH Köln die Anschlusshäuser der Verbundgruppen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen an die Zukunft. Die Ergebnisse der fünften Befragungswelle ist von den enttäuschenden und verunsichernden Beschlüssen der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz noch unbelastet, so dass sie noch einen ersten zaghaften Hoffnungsschimmer für die Lage der teilnehmenden Unternehmen zeigten.

Nach monatelanger Talfahrt zeigte die wirtschaftliche Lage der
mittelständischen Unternehmen im März einen leichten Auftrieb. Die Lockerungen, insbesondere im Einzelhandel zeigten kleine Wirkungen: Bei knapp einem Drittel der befragten Unternehmen war die durchschnittliche Bestellhöhe in den letzten Wochen wieder angestiegen und auch die erzielten Umsätze wuchsen leicht.

Es ist anzunehmen, dass neben den Lockerungen der letzten Wochen auch die vermehrte Nutzung öffentlicher Kredite sowie die Inanspruchnahme von Zuschüssen für die Liquiditätssicherung verantwortlich waren.

Zwar schätzten die mittelständischen Unternehmen ihre zukünftige Lage weiterhin eher negativ ein, gleichzeitig sahen sie jedoch die Entwicklung der Kundenfrequenz insgesamt deutlich positiver als noch im Vormonat Februar.

Auch im Bereich Personal erlebten die teilnehmenden Unternehmen einen kleinen Aufschwung. Von Entspannung konnte jedoch noch keine Rede sein: Trotz minimalem Rückgang bei der Nutzung des Kurzarbeitergeldes bezogen die meisten befragten Unternehmen auch weiterhin diese Leistungen.

Die Prognose im Bereich Personal gestaltete sich jedoch zunehmend besser: Hinsichtlich der Anzahl der Mitarbeiter waren die befragten Unternehmen im März optimistischer gestimmt als noch im Vormonat.

Insgesamt wird sich zeigen, inwieweit die neuen Verschärfungen des Lockdowns die Entwicklungen beeinflussen werden. 

Beim Mittelstandstracker handelt es sich um eine regelmäßige Online-Befragung unter den Anschlusshäusern der Verbundgruppen, die im Auftrag des MITTELSTANDSVERBUNDES durch das IFH Köln durchgeführt wird. Die in Form einer Panelerhebung durchgeführte Umfrage soll nicht nur Erkenntnisse über den wirtschaftlichen Status Quo der kooperierenden Unternehmen liefern, sondern auch Einstellungen und Veränderungen zu aktuellen Themen beleuchten. Die Kontinuität der Befragung über regelmäßige Wellen in einem Zeitraum von acht bis zwölf Monaten soll diese Veränderungen sichtbar machen. Die Umfrage ist von den Anschlusshäusern leicht aufzurufen und kann schnell in wenigen Minuten ausgefüllt werden.

Sollten Sie ebenfalls Interesse an einer Teilnahme am Mittelstandstracker haben, können Sie uns gerne kontaktieren. 

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