Forschungsprojekt „Gewalt am Arbeitsplatz“ gestartet

Die Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik (BGHW) hat ein Forschungsprojekt zum Thema „Gewalt am Arbeitsplatz" gestartet. Eine Reihe von in der BGHW versicherten Unternehmen werden von dieser um Teilnahme gebeten werden.

Berlin, 22.08.2022 – Mit einer Befragung zum Thema „Gewalt am Arbeitsplatz“ will die Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik (BGHW) von den Beschäftigten in Handelsunternehmen erfahren, wie oft diese mit gewaltbereiten Kunden oder Lieferanten zu tun haben und wie sie damit umgehen. Es geht insbesondere um respektloses und gewalttätiges Verhalten (Beleidigungen, Beschimpfungen, Bedrohungen, Bespucken etc.) durch Personen, die nicht zum Betrieb gehören. 

Die Umfrage ist anonym und richtet sich an alle Branchen des Handels und der Warenlogistik. Mit Hilfe der Ergebnisse will die BGHW passgenaue Angebote und Leistungen zur Gewaltprävention entwickeln.

Anlass des Projektes ist, dass trotz gelegentlicher medialer Berichterstattung zu diesem Komplex – d.h. über Art und Umfang von Gewaltereignissen in Handel und Logistik durch Dritte keinerlei belastbare Daten existieren. Damit fehlen auch Ansatzpunkte für passgenaue Präventionsmaßnahmen.

Die Umfrage ist Mitte Juni gestartet und wird voraussichtlich bis Ende des Jahres 2022 andauern. Die Erhebung erfolgt vorwiegend über den Außendienst der BGHW. Das dient vor allem der Steuerung der Befragung, da es für die Auswertung wichtig ist, dass alle relevanten Gewerbezweige und Branchen in entsprechendem Maße berücksichtigt werden. Um die Datenmenge zu erhöhen und damit die Aussagen zu festigen, gibt es zusätzlich die Möglichkeit über einen Internetlink bzw. einen QR-Code an der Befragung teilzunehmen. Diese werden ebenfalls vorrangig durch den Außendienst der BGHW in den Betrieben zur Verfügung gestellt.

DER MITTELSTANDSVERBUND wirbt darum, dass von der BGHW um Mitwirkung gebetene Unternehmen bei dem Projekt mitarbeiten. Sowohl der Erkenntnisgewinn durch die erhobenen Daten als auch im Ergebnis passgenaue Präventionsmaßnahmen können ein Gewinn für die Branche und den Arbeitsschutz sein.

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