Corona-Krise: „Taskforce Liquidität für den Mittelstand“ zieht Bilanz

Berlin, 21.04.2020 - Als Reaktion auf die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise rief DER MITTELSTANDSVERBUND auf Initiative seines Präsidenten Eckhard Schwarzer am 17. März die „Taskforce Liquidität für den Mittelstand“ ins Leben, die die Liquidität von kleinen und mittelgroßen Unternehmen sowie deren Verbundgruppen sichern sollte. Mit der Leitung der Taskforce beauftragt war Günter Althaus, ehemaliger Präsident des MITTELSTANDSVERBUNDES. Vorstände führender Kooperationen haben gemeinsam dafür gekämpft, schnell Hilfe zu organisieren. Aus dem Kreis der Verbundgruppen haben tatkräftig unterstützt: Dr. Benedikt Erdmann (Soennecken eG), ANWR GROUP eG, Dr. Daniel Terberger (KATAG AG), Dr. Alexander von Preen (INTERSPORT Deutschland eG), Eckhard Schwarzer (DATEV eG), Dr. Andreas Trautwein (E/D/E GmbH), Franz-Josef Hasebrink (EK/servicegroup eG), Frank Bermbach (MHK Group AG).

Das Ziel lautete: die Aufmerksamkeit in Politik und Öffentlichkeit zu erwecken, Verbündete zu gewinnen und die Rolle der Verbundgruppen im Prozess des Liquiditätszuganges in der Krise zu definieren – und unsere „Mission“ immer wieder thematisch an den richtigen Stellen zu verankern.

Die Herausforderung: Die von Bund und Ländern auf den Weg gebrachten Rettungsprogramme für den Mittelstand waren vielversprechend. Allerdings kamen die Liquiditätshilfen durch die Überlastung der Fördereinrichtungen und eine für Krisenzeiten vollkommen überzogene Bankenregulatorik nicht schnell genug dort an, wo sie nach wie vor wirklich gebraucht werden.

Nachdem die Bundesregierung nun kürzlich die von der Taskforce immer wieder und unermüdlich geforderten Nachbesserungen in Form von KfW-Schnellkrediten mit der 100-prozentigen Haftungsübernahme des Staates aufgelegt hat, wird es Zeit für eine Bilanz: DER MITTELSTANDSVERBUND konnte gemeinsam mit der Taskforce unter Leitung von Günter Althaus in höchst effizienter Weise Ressourcen mobilisieren und klare Ergebnisse für den kooperierenden Mittelstand erzielen.

Die Ergebnisse der letzten drei Wochen können sich wahrlich sehen lassen. Insbesondere die Rolle der Verbundgruppen zur Bekämpfung der Krise bekam im laufenden Diskurs mit der Politik und der Presse ein immer größeres Gewicht.

Wir haben die Politik mit konkreten Vorschlägen unterstützt!

Während der vergangenen drei Wochen hat die Taskforce nicht nur Missstände bemängelt, sondern stand jederzeit mit schnellen Lösungsvorschlägen bereit, um sofort Liquidität in den Markt zu bringen. Das von der Taskforce ins Spiel gebrachte „Schweizer Modell“ wurde konsequent beworben und letztlich zur zentralen Grundlage für den Schnellkredit der KfW. Es galt, nicht nur den Bund, sondern auch die Länder und insbesondere die Europäische Union von der Notwendigkeit der 100-prozentigen Staatshaftung, des vollkommenen Verzichts auf bankregulatorische Prüfungen wie etwa die Kapitaldienstfähigkeit und eine Mindestlaufzeit von 10 Jahren zu realisieren, was schließlich auch gelang.

Auch die Plakat-Kampagne „SOS Mittelstand“ hat bereits nach kurzer Zeit den Nerv der Politik getroffen und Reaktionen in unserem Sinne ausgelöst. DIE WELT berichtete darüber.

Nie zuvor hat die Öffentlichkeit durch konsequente Präsenz „auf allen Kanälen“ so viel über die Bedeutung der Verbundgruppen in so kurzer Zeit erfahren. Die wichtigsten Veröffentlichungen finden Sie im Presse-Echo.

Viele von Ihnen haben die Arbeit der Taskforce durch Zulieferung von wertvollem Datenmaterial dankenswerterweise tatkräftig unterstützt. Wir schauen auf eine großartige Zusammenarbeit der letzten drei Wochen zurück und freuen uns über Ihren weiteren Zuspruch. So haben wir eindrucksvoll erneut erleben können, wie das Bündeln der richtigen Kräfte seine Wirkung entfalten kann.