E-Government: Die europäische Verwaltung geht online

Fast kein Bereich hinkt der Digitalisierung so hinterher, wie die öffentliche Verwaltung. Das soll sich nach Ansicht der Europäischen Kommission bald ändern.

Brüssel, 06.05.2015 — Was für die Wirtschaft gilt, muss sich auch in einer modernen Verwaltung widerspiegeln. Die Europäische Kommission plant im Rahmen der digitalen Agenda eine elektronische, europäische Verwaltung.

Ein Teil dieser Strategie wurde bereits mit der Richtlinie europaweiter Verknüpfung der Unternehmensregister umgesetzt. Ziel der Richtlinie ist die Verbesserung des grenzüberschreitenden Zugangs zu Unternehmensinformationen durch Vernetzung der nationalen Register. Die nationalen Unternehmensregister werden beibehalten.

Die Mitgliedstaaten sind zukünftig aber verpflichtet, gewisse Daten an die Kommission weiterzugeben. Bis 2017 wird sie ein zentrales Register einrichten, das auf dem EU-Justizportal integriert werden soll.

Darüber hinaus ist ein Aktionsplan für das E-Government für die Jahre 2016 bis 2020 geplant. Darin enthalten sein soll auch das "Once-Only" Prinzip. Danach soll es nationalen Verwaltungen verboten werden, einmal erhobene Daten ein zweites Mal abzufragen. Indirekt werden damit die Behörden national und europaweit besser vernetzt sein müssen. Die entsprechenden Schritte will die Kommission in ihrem Aktionsplan veröffentlichen.

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