Althaus sieht Nachbesserungsbedarf beim Grünbuch Digitale Plattformen

Berlin, 01.09.2016 - Seiner Ankündigung, die Digitalisierung während seiner ersten Amtsperiode in den Fokus seiner Arbeit zustellen, ließ der Präsident des MITTELSTANDSVERBUNDES, Günter Althaus, nun erste politische Taten folgen. Nach einem vorausgegangenen Schriftwechsel zu dem von der Bundesregierung vorgelegten Grünbuch Digitale Plattformen führte er am 1. September ein persönliches Gespräch mit dem verantwortlichen Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Matthias Machnig.

Während Übereinstimmung in der Einschätzung der Veränderung der Wertschöpfungsketten in der Wirtschaft in Folge der fortschreitenden Digitalisierung bestand, zeigten sich doch deutliche Abweichungen in der Beurteilung der daraus folgend notwendigen Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen für mittelständische Handels-, Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen. Insbesondere die Förderpolitik der öffentlichen Hände sei technologiegetrieben und zu wenig auf die erforderliche Anpassung von Prozessen ausgerichtet, monierte Althaus. Außerdem behinderten die noch auf analoge Wirtschaftsstrukturen ausgerichteten europäischen und nationalen wettbewerbsrechtlichen Regeln Verbundgruppen an der Umsetzung zeitgemäßer Preis- und Marketingstrategien mit ihren Mitgliedern. Der Staatssekretär zeigte nach weiterer Erläuterung Verständnis und bat um Zusendung konkreter Änderungsvorschläge und etwaiger Pilotprojekte. Dazu bot er einen weiteren Austausch an.

Die Stellungnahmen der Verbände sollen mit dem Grünbuch abgeglichen werden und zu Jahresbeginn 2017 in ein Weißbuch einfließen.