MITTELSTANDSVERBUND-Präsidium setzt klares Signal zur Digitalisierung

Mit der Gründung eines „Digitalisierungsausschusses“ setzt das Präsidium des MITTELSTANDSVERBUNDES ein klares Zeichen für ein schnelles technologisches und konzeptionelles Aufrüsten der in Verbundgruppen kooperierenden 230.000 lokalen Unternehmen für die sich völlig verändernden Märkte.

Berlin, 21.09.2016 - Nach dem Versprechen in seiner Antrittsrede am 11. Mai, er werde einen besonderen Schwerpunkt in seiner ersten Amtsperiode auf die Digitalisierung legen, gelang dem Präsidenten des MITTELSTANDSVERBUNDES, Günter Althaus, ein erster deutlicher Schritt.

Das Präsidium des MITTELSTANDSVERBUNDES am 21. September 2016 beim MITTELSTANDSVERBUND in BerlinDas neu gewählte Präsidium folgte in seiner Sitzung am 21. September in Berlin einhellig seinem Vorschlag, einen neuen Ausschuss für eine vertiefende Befassung mit den Möglichkeiten der besseren Nutzung der neuen Technologien für die Verbundgruppen und deren Mitglieder ins Leben zu rufen.

Der „Digitalisierungsausschuss“ wird gemäß der verabschiedeten Geschäftsordnung aus drei Mitgliedern des Präsidiums bestehen. Benannt wurden neben dem Präsidenten hierzu MITTELSTANDSVERBUND-Vizepräsident und Schatzmeister Eckhard Schwarzer, Vorstandsmitglied der DATEV eG und Dr. Andreas Trautwein, Geschäftsführer der E/D/E Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler GmbH. Des Weiteren sollen in dem Ausschuss drei externe Spezialisten mitwirken. Die dazu unterbreiteten Vorschläge werden nun geprüft.

Die Digitalisierung erfordere aufgrund der weitreichenden Auswirkungen auf die Wettbewerbslage gerade im Konsumgüterhandel nicht nur eine entsprechende Anpassung im technologischen und organisatorischen Bereich, sondern auch eine intensive Befassung mit den rechtlichen Rahmenbedingungen, erläuterte Althaus vor dem Gremium. Dies erfordere ein gezieltes politisches Engagement und eine maximale Vernetzung aller Initiativen. Auch der Spitzenverband selbst sei gefordert, seine Ausrichtung optimal zu justieren.

Zukunft des Handels 

Die kommende Frühjahrssitzung des höchsten Lenkungsgremiums, die am 15. März 2017 auf Einladung des MITTELSTANDSVERBUND-Präsidiumsmitglieds Holger Knieling, Geschäftsführender Vorstand bei der BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG in Ladenburg stattfindet, wird sich deshalb grundlegend mit der künftigen strategischen Ausrichtung des Verbandes befassen.

Der Digitalisierungsausschussgründung unmittelbar vorausgegangen war ein eindrucksvoller Gastvortrag des Hauptgeschäftsführers des Bitkom e.V., Dr. Bernhard Rohleder über den technologischen Entwicklungsstand und der rapiden Veränderungsgeschwindigkeit beispielsweise auf dem Gebiet des 3D-Drucks. Seine Einschätzung über die Zukunft des Handels fiel ernüchternd aus: „In dieser Form wird es ihn aller Voraussicht nach nicht mehr geben“. Die Frage, wie und wohin eine Transformation zu gestalten ist, wird also Strategen und Entscheidungsträger in höchstem Maße fordern.

Das Präsidium des MITTELSTANDSVERBUNDES ist das höchste Lenkungsgremium des Spitzenverbandes. Auf dem Bild v.l.n.r.: Martin Scholvin (EDEKA-Zentral AG), Vizepräsident Franz-Josef Hasebrink (EK/servicegroup eG), Volker König (MEGA eG), Vizepräsident und Schatzmeister Eckhard Schwarzer (DATEV eG), Holger Knieling (BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG), Vizepräsident Dr. Benedikt Erdmann (Soennecken eG), Präsident Günter Althaus (ANWR Group eG), Vizepräsident Volker Müller (expert AG), Kim Roether (INTERSPORT Deutschland eG), Dr. Eckhard Ott (DGRV), MITTELSTANDSVERBUND-Hauptgeschäftsführer Dr. Ludwig Veltmann.

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