So will die Kommission WLAN in der EU ausbauen

Bis 2020 will die Europäische Kommission mindestens 6.000 bis 8.000 europäische Gemeinden mit WLAN ausstatten. Um das zu schaffen, soll ein Budget von 120 Millionen Euro helfen.

Brüssel, 13.06.2017 - Die Europäische Kommission will den Ausbau der europäischen Gemeinden mit Hochgeschwindigkeits-Breitbanddiensten ausbauen. Vor diesem Hintergrund hat sie eine Initiative ins Leben gerufen. Demnach sollen mindestens 6.000 bis 8.000 Städte oder Gemeinden in Europa mit WLAN ausgestattet werden.

Initiative stärkt stationären Handel

Die Kommission kommt damit einer wesentlichen Forderung des MITTELSTANDSVERBUNDES nach. Dieser hatte seit langem gefordert, die Attraktivtät der Gemeinden und (Innen-)Städte durch Infrastrukturelle Programme zu fördern.

Die jüngste Maßnahme wird dazu beitragen, die Innenstädte zu beleben und somit auch den stationären Handel in den betroffenen Städten zu stärken. DER MITTELSTANDSVERBUND begrüßt den Vorstoß der Kommission und versteht ihn als einen ersten Schritt in die richtige Richtung.

Bewerbung über ein Online-Portal

Um eine Förderung zu erhalten, müssen sich Städte und Gemeinden bei der Europäischen Kommission bewerben. Dies soll einfach und unbürokratisch über eine Online-Plattform erfolgen. Die Städte und Gemeinden schlagen dabei einen Ort ihrer Wahl vor, zum Beispiel ein Park, Platz, ein öffentliches Gebäude, eine Bibliothek oder ein Gesundheitszentrum. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass die aufgewählte Gegend noch kein vergleichbares privates oder öffentliches WLAN-Angebot hat.

Wer sich schnell bewirbt, erhält den Zuschuss

Da das Budget begrenzt ist, wird die Vergabe der Förderungsmittel nach dem Windhundprinzip erfolgen. Es wird also entscheidend sein, sich rasch zu bewerben. Diejenigen Städte, die in den Genuss einer Förderung kommen, erhalten anschließend von der Kommission einen Gutschein, der finanzielle Mittel für die Ausrüstung und Installation, das Internetabonnement und die Instandhaltung des WLAN-Angebots für drei Jahre gewährleistet.

Geplant ist, die Initative Ende diesen Jahres bzw. zu Beginn 2018 zu starten. Um das einzuhalten, muss das Vorhaben noch das Parlament passieren. DER MITTELSTANDSVERBUND wird daher rechtzeitig über den Startschuss der Förderung informieren.

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