Starthilfe für den europäischen Online-Handel

Brüssel, 10.04.2015 – Beim Aufbau einer E-Commerce-Strategie gilt es viele Regeln zu beachten. Gerade wenn Produkte oder Dienstleistungen grenzüberschreitend vermarktet werden, gibt es viele Stolperfallen. Deswegen scheuen viele Online-Händler diesen Schritt und bleiben lieber innerhalb der eigenen Grenzen. Mit einem neuen Online-Angebot will die EU-Kommission diesen Händlern eine Starthilfe geben.

Das Tool umfasst diese zehn Themenbereiche:

• Patenrechtlicher Schutz von Ideen und Produkten
• Sicherheit im Internet
• Erste Schritte zum Web-Shop
• Datenschutz
• Online-Werbung
• AGBs
• Zahlungsdienste
• Mehrwertsteuer
• Lieferung von Waren
• After-Sales-Prozesse

Die Plattform ist aktuell nur auf Englisch verfügbar, soll aber bald in anderen Sprachen zur Verfügung stehen. Die Webseite gibt einen Überblick über die zu beachtenden Aspekte. Rechtsfragen werden zwar angesprochen, auf die Eigenheiten der einzelnen nationalen Rechtsordnungen wird aber nicht eingegangen. "Deshalb ist das neue Online-Angebot lediglich als Starthilfe für Unternehmen zu sehen", erklärt der Leiter des MITTELSTANDSVERBUND-Büros in Brüssel. Für konkrete Projekte sollten sich Händler professionellen rechtlichen Rat einholen.

Einen Überblick über die zu beachtenden Rechtsvorschriften und die zuständigen Verwaltungsbehörden bietet das Binnenmarkt-Informationssystem der EU-Kommission. Das Europäische Justizportal bietet einen Überblick über die zuständigen Gerichte in anderen Mitgliedstaaten und Einzelheiten zu nationalen Gerichtsverfahren.

DER MITTELSTANDSVERBUND hat mit dem StrategieDialog Mulitchannel eine Plattform geschaffen, auf der sich Verbundgruppenvertreter über ihre Erfahrungen im Bereich Online-Handel austauschen können. Die nächste Sitzung des StrategieDialogs ist für Juli geplant. Sie wird auf Einladung der NORDWEST Handel AG in deren Logistikzentrum in Gießen stattfinden.

Weitere Informationen:

Tool der EU-Kommission