Arbeitskreis Großhandel im Verbund: der „Match“ zwischen Plattformen-Ökonomie und Geschäftsmodell der Verbundgruppen

Am 8. November hatte das E/D/E das Gremium zu seiner turnusgemäßen Sitzung nach Wuppertal eingeladen. Der Vize-Präsident des MITTELSTANDSVERBUNDES, Dr. Andreas Trautwein, umriss für die 15 Teilnehmer aus den Kollegengruppen des Großhandels zunächst das Kooperationsportrait des E/D/E, bevor sich der Arbeitskreis dem Schwerpunktthema widmete: „Verbundgruppenmodelle und e-commerce Plattformen, if you can´t beat them, join them?“

Wuppertal, 14.11.2022 – Im Anschluss stellte Hendrik Sassmann, Geschäftsführer Toolineo GmbH & Co. KG, die Entwicklung des Handwerker-Marktplatzes sowie dessen Integration in die Geschäfte der  E/D/E Fachgroßhändler vor. Schon daraus entwickelte sich eine intensive Frage- und Antwort-Runde, die anschließend von den beiden Moderatoren Tim Geier und Jörg Glaser zusammengefasst wurde. Trotz der unterschiedlichen Ausgangssituationen und -strukturen der Gruppen sowie der insgesamt 10 Branchen, die in der großen Runde der E/D/E Zentrale versammelt waren, fanden folgende Statements Konsens: 

  • Trotz schwieriger Chancen- und Risiken-Abwägungen von Investments in
    Plattformen, Marktplätzen und Shops müssen die Gruppen digital am Ball bleiben, um ihre Relevanz auf den Märkten nicht zu verlieren.
  • Die Projekte führen zu einer steilen Lernkurve in den Zentralen und zu deutlichen Qualitätssprüngen, z.B. in der Datenversorgung, der ERP Ausstattung und bei den Mitgliedersystemen etc. Diese wirken sich nachhaltig positiv auch auf das „analoge“ Geschäftsmodell der Gruppen aus.
  • Dreh- und Angelpunkt erfolgreicher Kooperations-Plattformen ist dabei eine vertrauensvolle und ggf. arbeitsteilige Erschließung der Plattform-Thematik.
  • Die „digitale Antwortfähigkeit“ der Zentralen auf plötzliche Marktveränderungen bei Herstellern, Zentralen und Anschlusshäusern ist
    ein hohes Gut in der aktuellen Kooperationsstrategie. Das hat sich im Lockdown der Pandemie gezeigt. Wer digital vorbereitet war, war deutlich besser unterwegs.
  • Aufgrund der Komplexität digitaler Prozesse wird es jedoch immer wichtiger, die Anschlusshäuser bei normalen analogen Aufgaben wie Verwaltung und Buchhaltung durch zielgerichtete Zusatz-Dienstleistungen zu unterstützen. 

Diese und weitere Statements werden aus dem Gremium in die laufende Studie zur Zukunftsfähigkeit der Verbundgruppen von Prof. Dirk Morschett eingehen, der zu diesem Thema ein Gesamtbild zeichnen wird. Interessenten wenden sich bitte an t.geier@mittelstandsverbund.de oder j.glaser@mittelstandsverbund.de 

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