Die Folgen von Corona: Lernen heißt Einsicht und Verhaltensänderung

Berlin, 27.04.2021 - Die zentrale Diskussion zu Beginn der Veranstaltung hatte die ökonomischen Folgen der Corona- Pandemie zum Inhalt. Präsident Schwarzer wies auf die unterschiedlichen, teilweise mittelbaren, aber in allen Fällen nicht planbaren Auswirkungen der Pandemie bei den Mitgliedern DER MITTELSTANDSVERBUND-ZGV Verbundgruppen hin. Den Einen bricht durch die Schließungen die ganze Existenz weg, die Anderen können nicht so schnell die Ware beschaffen, wie sie abverkauft wird. Zusätzlich drohen auf den Beschaffungsmärkten deutliche Störungen. Er brachte zahlreiche Beispiele (vom Textileinzelhandel über den Lebensmittelgroßhandel bis zum Baustoffhandel) und konnte in der Diskussion mit den bekannten Experten aus der Medizin und aus der Wissenschaft die mittelstandspolitische Kompetenz in die Runde einbringen.

 
Auch die Zukunftsfragen blieben nicht ausgespart. Eckhard Schwarzer konstatierte, dass ein großer und schneller Lernprozess in Gang gesetzt wurde. Doch das Lernen besteht zum Einen aus Einsicht und zum Anderen aus Verhaltensänderung. Dass die Digitalisierung vorangetrieben werden muss, ist allgemeine Einsicht aus der Krise. Ob und wie alle Wirtschaftsteile des Mittelstandes dieser Einsicht auch Taten folgen lassen (können), bleibt abzuwarten. Er warnt vor einer Spaltung der Gesellschaft.  Die Verbundgruppen können sowohl bei der digitalen Infrastruktur als auch bei der Befähigung des Mittelstands neue Wege gehen und eine entscheidende Rolle spielen. Eine Chance, die sie nutzen sollten.

Sie haben die Panel-Diskussion mit Eckhard Schwarzer verpasst? Hier finden Sie eine Anleitung zum kostenfreien Abruf der Aufzeichnung.