EUROBAUSTOFF forciert Datenaustausch in der Lieferkette mit dem Fokus aufs Handwerk

Daten-Defizite im Zusammenspiel verschiedener Wertschöpfungsstufen behindern die Ausschöpfung wesentlicher wirtschaftlicher Potentiale im Handwerk. EUROBAUSTOFF will dem mit einer Digitalisierungsinitiative entgegen treten.

BERLIN, 10.12.2020 „Die Digitalisierung in der Bauwirtschaft wird nur dann von allen Protagonisten mitgetragen, wenn sie auf einem gemeinsamen Standard basiert und damit ‚barrierefrei‘ und effektiv Daten zur Verfügung stellt.“ Diesem Leitmotiv folgend, setzt EUROBAUSTOFF Kooperationszentrale alles daran, ihre Partner in der Wertschöpfungskette BAU für gemeinsame Projekte zur Digitalisierung der Baubranche an einen Tisch zu bekommen.

Seit Mitte 2020 sucht EUROBAUSTOFF gemeinsam mit der Baustoffindustrie, dem Baufachhandel, und dem Bauhandwerk nach Wegen zur Optimierung der Lieferkette unter Nutzung digitaler Lösungen. Ziel ist, jeden Handwerksbetrieb in die Lage zu versetzen, die für die Lieferkette erforderlichen Daten sowohl in geeigneter Form zu erhalten als seinerseits auch selbst zur Verfügung stellen zu können und zugleich seine Projekt- und Unternehmensdaten zu aktualisieren. Dazu sollen ihm die Fachdaten, über die die Hersteller oft allein die Hoheit haben, in geeignetem Format digital übermittelt werden. Der für die Datenpflege erforderliche Zeitaufwand für den Handwerker soll hierbei minimiert werden.

Durch die weitreichende und handwerkergerechte Aufbereitung der Daten durch Hersteller, Zulieferer und Dienstleister soll zugleich gewährleistet werden, dass sich auch das Fachhandwerk leichter an eine Digitalisierung seiner Arbeitsprozesse heranwagt.

Zum Einsatz kommen soll hierbei z.B. die Handwerker-Software „WinWorker“, die vielfältigen Schnittstellen zu den Herstellern anbietet.

Die Digitalisierungsinitiative von EUROBAUSTOFF wird auch von dem vom BMWi geförderten Teilzentrum Handwerk im Mittelstand 4.0 - Kompetenzzentrum Planen und Bauen unterstützt. Der MITTELSTANDSVERBUND begrüßt diese Möglichkeit ausdrücklich, da gerade das Thema Stammdatenmanagement und der Austausch von Material- und Leistungsstammdaten ein großer Engpass bei den mittelständischen Unternehmen des Bauhandwerks seien. „Lösungen und Fortschritte in Bezug auf standardisierte Daten über Artikel und Dienstleistungen sowie moderne Datenaustauschformate stiften einen sehr großen Nutzen für Handwerksbetriebe. Hier sind Baustoffhandels-Kooperationen in besonderer Weise gefordert, das Zusammenspiel zwischen dem Handwerk einerseits und der Bauindustrie und den Materialherstellern andererseits zielführend zu orchestrieren“ so der Hauptgeschäftsführer des MITTELSTANDSVERBUNDES“ Dr. Ludwig Veltmann

Seite drucken

Zurück zur Übersicht