Genossenschaftsidee als immaterielles UNESCO-Kulturerbe angestrebt

Die Kultusministerkonferenz hat beschlossen, die Genossenschaftsidee für die Aufnahme in die repräsentative UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit zu empfehlen. Mit einer Entscheidung ist im Herbst 2016 zu rechnen.

Berlin, 24.02.2015 - Auf Antrag der Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft und der Friedrich Wilhelm Raiffeisen Gesellschaft hat die Kultusministerkonferenz beschlossen, die Genossenschaftsidee als immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO vorzuschlagen.

Inhalt und Form des Antrages wurden zuletzt von der Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft, deren Kuratoriumsvorsitzender der Präsident des MITTELSTANDSVERBUNDES, Wilfried Hollmann ist und in dessen Vorstand der Hauptgeschäftsführer des MITTELSTANDSVERBUNDES, Dr. Ludwig Veltmann mitwirkt, verabschiedet.

Ziel ist, die Bedeutung der Genossenschaftsbewegung noch prominenter in ein internationales und öffentliches Licht zu rücken. Die UNESCO zeichnet als immaterielles Kulturerbe Bräuche, Traditionen und gesellschaftliches Engagement aus, das besonders schützenswert ist. Die Genossenschaftsidee hat sich auf der Vorschlagsliste Deutschlands bereits gegen knapp 130 weitere Vorschläge durchgesetzt.

Genossenschaften gelten als Musterbeispiel für basisdemokratische Partizipation in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Gerade auch die Entwicklung des Mittelstandes ist vielfältig, insbesondere in den Branchen Handel und Handwerk, mit der Genossenschaftsidee verknüpft.

Das komplexe und langwierige Antragsverfahren nimmt nun seinen Lauf. Mit einer Entscheidung ist im Herbst 2016 zu rechnen.

Seite drucken

Zurück zur Übersicht