Produktdatenmanagement: E/D/E erhält Zuspruch für Vorstoß zur Branchenlösung Beschläge

Das Wuppertaler E/D/E hat mit dem eDC (elektronisches Data-Center) in der Produktgruppe der Beschläge eine anerkannte Datenmanagement-Lösung etabliert. Die Verbundgruppe eröffnet auch denjenigen Unternehmen, die nicht zu ihrem Mitglieder- und Lieferantenkreis zählen, die Chance daran zu partizipieren. Rund um eine gut besuchte Informationsveranstaltung in Wuppertal erfuhr das E/D/E von wesentlichen Akteuren der Branche viel Zuspruch für diesen Vorstoß.

Wuppertal, 15.10.2018 – „Für uns stellt dies einen wichtigen Schritt hin zu einer Branchenlösung dar, die wir schon vor Jahren unterstützt haben. Weil diese Lösung nicht erfolgreich zu realisieren war, sind wir als E/D/E mit dem Datenmanagement vorangegangen und haben vor etwa vier Jahren das Kernprojekt eDC gestartet“, erklärte Dr. Christoph Grote, der für Ware und Vertrieb verantwortliche E/D/E Geschäftsführer.

Heute sind – nach intensiver Entwicklungsarbeit und erheblichen Investitionen in Personal und IT – rund 360.000 Beschlag-Produkte auf den eDC eCl@ss Standard gepflegt. Damit steht dem Fachhandel das Gesamtsortiment von derzeit 43 E/D/E Vertragslieferanten zur Verfügung – in einer Qualität und Detailtiefe, mit der die differenzierten Anforderungen verschiedener Zielgruppen und Vertriebskanäle erfüllt werden.

Bisher nutzen bereits mehr als 30 Mitgliedsunternehmen das Branchenpaket Beschläge, mit steigender Tendenz. Frank Brandenburg, E/D/E Geschäftsbereichsleiter Bau: „Nach mühevoller Arbeit und vielen Lerneffekten können wir sagen: eDC ist in der Praxis erprobt und funktioniert.“ Nun öffnet das E/D/E das Datenmanagement in diesem Produktbereich für die gesamte Branche.

Produktdaten auch für Nicht-Mitglieder

Im Klartext bedeutet das: Auch Nicht-Mitgliedsunternehmen können die eDC Daten nutzen. Zudem werden auch die Daten von Beschlag-Herstellern, die nicht zu den E/D/E Vertragslieferanten gehören, aufgenommen und gepflegt. Die gepflegten Daten der eigenen Sortimente sowie wesentliche Elemente aus der Klassifikation werden den Herstellern zur eigenen Nutzung wieder zur Verfügung gestellt. Hierdurch soll erreicht werden, dass sich die Datenqualität signifikant annähert und die Effizienz der Datenpflege für die gesamte Branche erheblich verbessert wird. Durch eine zentrale Datenbasis und die damit verbundenen Vorteile der zentralen Verteilung werden zudem alle Beteiligten – Händler und Hersteller – operativ deutlich entlastet.

Signal aus der Branche: Schulterschluss erforderlich

Christoph Grote erläutert, warum das E/D/E jetzt diesen Schritt unternimmt und die Zusammenarbeit mit Unternehmen sucht, die nicht zum Verbundsystem gehören: „Die Anforderungen an die Qualität und Aktualität von Produktdaten werden weiter steigen. Wir möchten das Datenmanagement und die Prozesse in der gesamten Beschlag-Branche gemeinsam weiterentwickeln – diese Herkulesaufgabe erfordert aus unserer Sicht einen Schulterschluss aller Beteiligten, insbesondere auch eine enge Kooperation mit der Industrie. Wir haben in unseren Gesprächen mit Fachverbänden, Händlern und Lieferanten deutliche Signale erhalten, dass eine Branchenlösung gewollt ist und begrüßt wird.“ Besonders positiv seien dabei die Signale des Fachverbands Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) sowie des Arbeitskreises Baubeschlag (AKB) im ZHH zu werten, sagte E/D/E Geschäftsführer Dr. Grote. Sowohl der Aufsichtsrat der EBH AG, der E/D/E Partnerbeirat sowie die Geschäftsführung der Baubeschlag-Union unterstützen das Vorhaben einer Branchenlösung mit Nachdruck.

Informationsveranstaltung stößt auf großes Interesse

Um die relevanten Akteure der Branche zu informieren und für dieses Vorhaben zu gewinnen, hatte das E/D/E zu einer Informationsveranstaltung nach Wuppertal eingeladen und war dabei auf eine große Resonanz gestoßen. Unter den rund 100 Teilnehmern befanden sich Führungskräfte nahezu aller bedeutenden deutschen Beschlag-Hersteller und von namhaften Handelsunternehmen, die nicht zum Kreis der E/D/E Partner zählen. Dr. Christoph Grote und Frank Brandenburg legten die Eckpunkte einer möglichen Zusammenarbeit dar. Besonders die praxisnahe Demonstration der Daten-Anwendungen in der Warenwirtschaft, im Webshop sowie in der Planungs- und Kalkulationssoftware von Handwerksbetrieben überzeugte viele Gäste. Zahlreiche interessierte Rückfragen und eine rege Diskussion zeugten davon, dass das Thema bei den prägenden Köpfen der Branche längst gesetzt ist. Einhelliger Tenor: eine Branchenlösung ist notwendig.

„Unser Vorstoß wird insofern auf breiter Ebene begrüßt“, lautete das Fazit von Dr. Grote, das sich im Nachgang durch eine Fülle an Folgegesprächen bewahrheitete. Geschäftsbereichsleiter Frank Brandenburg: „Wir sind bereits in konkreten Vertragsgesprächen mit der Industrie sowie mit Händlern auch außerhalb des E/D/E und haben Datenanforderungen erhalten. Das zeigt, dass das Thema unter den Nägeln brennt und wir mit unserem Angebot den richtigen Weg eingeschlagen haben.“ Die Rücklieferung der Daten an die teilnehmenden Hersteller startet noch im Oktober. Ebenfalls im Oktober werden eDC Daten erstmals auch in niederländischer, flämischer und französischer Sprache ausgeliefert.

Über das E/D/E

Das E/D/E (Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler GmbH) ist ein großer europäischer Einkaufs- und Marketingverbund mit über 960 angeschlossenen mittelständischen Handelsunternehmen im Bereich des Produktionsverbindungshandels und rund 250 weiteren Einzelhändlern. Diese Unternehmen handeln mit Werkzeugen, Maschinen und Betriebseinrichtungen, Baubeschlägen und Bauelementen, Sanitär und Heizung, Stahl und Befestigungstechnik, Schweiß-, Sicherheits- und Industrietechnik sowie Arbeitsschutzprodukten. Die Mehrzahl dieser Mitgliedsunternehmen beliefert vorwiegend gewerbliche Abnehmer aus der Industrie, dem Handwerk und den Kommunen. Zur E/D/E Gruppe gehören weiterhin die Tochterunternehmen ETRIS Bank GmbH, Toolineo GmbH & Co. KG, EDE International AG, ESH EURO STAHL-Handel GmbH & Co. KG, e+h Services AG, ZEDEV AG, eDC Haustechnik-Daten GmbH & Co. KG sowie DELCREDIT España S.A. und DELCREDIT France S.A.S. und die EURO-DIY GmbH & Co. KG.

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