Was entstehen kann, wenn Mitglieder und Verbundgruppenzentrale gemeinsame Sache machen: das PVH FUTURE LAB im E/D/E

Sechs Tage war das PVH FUTURE LAB bei seiner aktuellen Arbeitsreise in Israel unterwegs. 15 Besuche bei Start-up-Unternehmen und Netzwerkpartnern standen dabei auf dem Reiseplan der sieben Gründer. Alles kreiste um die Frage: Wie lässt sich Künstliche Intelligenz (KI) im Produktionsverbindungshandel (PVH) für die Mitglieder und Lieferanten des E/D/E sinnvoll einsetzen?

Wuppertal, 25.10.2019 – Im Unterschied zum Silicon Valley in den USA – dort hat die Gruppe vor zwei Jahren den Grundstein für das PVH FUTURE LAB gelegt – wo die großen Forschungsinstitute und Hochtechnologie-Unternehmen vornehmlich digitale Lösungen für Endkunden kreieren, haben sich in Tel Aviv allerdings mehr als 7000 Start-ups angesiedelt, die B2B-Anwendungen entwickeln. „Genau das interessierte uns“, erklärte Thilo Brocksch, Mitgründer und Geschäftsführer des PVH FUTURE LAB, den Zuhörern beim Future Campus 2019 die Motivation für die neueste Arbeitsreise. „Unser Besuch des Silicon Valley 2017 hat dazu geführt, mit dem danach entwickelten Geschäftsmodell des professionellen 3D-Drucks ,RAPID3D‘ ein konkretes Projekt anzugehen. Jetzt aber verfolgen wir eine weitere Vision: Wir wollen für den PVH einen Marktplatz schaffen, wo jedes Mitgliedsunternehmen unterschiedlichste Lösungen zur besseren Gestaltung seiner Unternehmensprozesse, für mehr Umsatz und besseren Einkauf mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz und der Vernetzung im ,Internet der Dinge‘ findet.“

Die Gründer des PVH FUTURE LAB im konstruktiven Arbeitstermin mit israelischem KI-Start-upEinen Namen hat der Marktplatz bereits: flixxstore – KÜNSTLICHE INTELLIGENZ. FÜR DEN PVH. Und der Anfang ist auch bereits gemacht: Im Bereich sellflixx bietet das PVH FUTURE LAB seit kurzem eine Lösung für den PVH an, mit der Unternehmen zur Verbesserung ihrer Vertriebsqualität kundenspezifische Kaufempfehlungen generieren können. Nach Vorstellung der PVH FUTURE LAB Gründer soll der flixxstore aber sehr bald nicht nur Effizienzlösungen für Vertriebsprozesse, sondern unter anderem auch für Einkaufs-, HR- und andere Prozesse bieten. „Die Services von sellflixx haben wir komplett selbst entwickelt, aber den flixxstore laufend zu erweitern, würde das PVH FUTURE LAB mit Blick auf den Umfang und vor allem das notwendige Tempo zum Flaschenhals werden lassen“, berichtete Brocksch den Zuhörern im weiteren Verlauf seines Vortrages. „Was wir aber leisten können: Gemeinsam haben wir uns in den zurückliegenden Monaten die Kompetenz erarbeitet, den Hintergrund der neuen Technologien zu verstehen, die Adaptierbarkeit der Lösungen für den PVH zu beurteilen, die Einbindung als künftige flixx-Produkte optimal zu gestalten und einen sicheren Auslieferungsprozess zu organisieren.“ Und so dienten die Besuche der Start-ups in Tel Aviv also zur Identifizierung von Partnern, die für den flixxstore adaptierbare Lösungen oder inspirierende Ideen im Angebot haben.

Das Außergewöhnliche am PVH FUTURE LAB ist die Konstellation: Es handelt sich um eine gemeinsame Initiative – und heute auch Firma – von fünf Großhändlern aus dem Mitgliederkreis des E/D/E und der Verbundgruppe selbst. Gemeinsam wird an den Projekten (Speedboats) gearbeitet und anschließend werden diese direkt in Form von sogenannten Minimum Viable Products (MVP) im Markt erprobt. Das bringt nicht nur Geschwindigkeit in die Projekte, sondern auch eine maximale Endkundenfokussierung.

Nicht nur auf konkreter Projekt- und Geschäftsmodell-Ebene hat diese neue Art der gemeinsamen Arbeit positive Effekte. Durch das rasche und unkomplizierte Ausprobieren und Optimieren ist eine veränderte Arbeitskultur zu beobachten. Ebenso werden kollaborative digitale Tools (z.B. Googles GSuite, asana-Projektmanagement) eingesetzt, die in Kombination mit regelmäßig genutzten Co-Workingspaces auch im Sinne von „New Work“ positive Impulse für die gesamte Verbundgruppe produzieren.

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