Präsidium des MITTELSTANDSVERBUNDES tagte in Berlin

In seiner Herbstsitzung sprach sich das Präsidium des MITTELSTANDSVERBUNDES für ein klares Signal an die Politik zur entschlossenen Unterstützung der unter der Energiekrise besonders leidenden Branchen aus.

Berlin, 20.09.2022 – Schon im Vorfeld der Präsidiumssitzung waren anlässlich der sich verschärfenden Energiekrise die Drähte zur Bundesregierung heiß gelaufen. MITTELSTANDSVERBUND-Präsident Eckhard Schwarzer berichtete über seinen Austausch mit Bundeswirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck im Rahmen von drei virtuellen „Mittelstandsgipfeln“. Zuletzt habe er den Vorschlag des MITTELSTANDSVERBUNDES, zu dem er sich mit einem Brief an den Minister gewandt hatte, nochmals unterstreichen können. Zur guten Gepflogenheit des Verbandes gehöre es, die Politik nicht nur zu kritisieren, sondern konkrete Vorschläge zur Lösung der aktuellen Probleme beizutragen. Dies habe der Minister beim letzten Mittelstandsgipfel auch entsprechend gewürdigt. Die Empfehlung des MITTELSTANDSVERBUNDES, für die Mehrkosten der Energie gegenüber dem Vorjahr degressiv eine Überbrückungszahlung zu leisten mit der Maßgabe für die Empfänger, zugleich mehr in Energieeffizienz zu investieren, sei somit eine gute Grundlage für die Fortsetzung der Diskussion. 

Speziell zur Präsidiumssitzung hatte Minister Habeck dem MITTELSTANDSVERBUND im Vorfeld ein Interview gegeben, das als Video präsentiert wurde. Habeck bekannte sich darin ausdrücklich zum Mittelstand und der genossenschaftlichen Idee. 

Die Präsidiumsmitglieder sprachen sich für einen weiteren intensiven Dialog mit der Politik aus, insbesondere auch im Hinblick auf das aktuell erforderliche Krisenmanagement. Es dürfe jetzt – etwa aus ideologischen Gründen – nichts versäumt werden, was die Lage auf den Energiemärkten entspannen könne. Nichtsdestoweniger müsse aber im Hinblick auf Wirtschaftshilfen das bisherige „Gießkannenprinzip“ bei der Zuwendung von staatlicher Hilfe vermieden werden. Notwendige sei jetzt vielmehr, auf jene Branchen und Unternehmen das Augenmerk zu legen, die von den aktuellen Entwicklungen massiv und existenziell betroffen seien.

Auf der Agenda standen neben den aktuellen politischen Herausforderungen auch die Vorab-Präsentation der groß angelegten Zukunftsstudie des MITTELSTANDSVERBUNDES durch Prof. Dr. Dirk Morschett, die offiziell beim Zukunftstag am 13. Oktober in Düsseldorf den Mitgliedern präsentiert werden soll. Auch befasste sich das Präsidium mit einer von der AQua (Arbeitsgruppe Qualifizierung) vorgeschlagenen Bildungsoffensive. Und für die Unterstützung besonderer umweltbezogenen Initiativen der Mitglieder wurde die Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft, nämlich die „Sinnstifter Mittelstand für Mensch und Natur gGmbH“, auf den Weg gebracht.

Die nächste Zusammenkunft des Präsidiums findet am 28. März 2023 in Berlin statt.

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