E/D/E 2020 mit Wachstum in dynamischem Marktumfeld

Die E/D/E Gruppe, Verbund im Produktionsverbindungshandel (PVH), hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem Handelsvolumen von über 6,4 Mrd. Euro abgeschlossen und konnte so nach einer Seitwärtsbewegung im Vorjahr das Wachstum fortsetzen.

Dr. Andreas Trautwein, Vorsitzender der E/D/E Geschäftsführung„Unser Verbund hat sich im Umfeld einer gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Ausnahmesituation gut behaupten können. Wir waren in der Lage, uns mit unseren Mitgliedern und Lieferanten auf digitalem Weg eng abzustimmen, schnell auf neue Umstände zu reagieren und die richtigen Angebote für diese Situation zu entwickeln. In der Krise konnten wir alle zeigen, was in uns steckt“, bilanziert Dr. Andreas Trautwein, Vorsitzender der E/D/E Geschäftsführung.

Das E/D/E hat frühzeitig, umfassend und konsequent Maßnahmen umgesetzt, um seine Belegschaft vor einer Covid-19-Infektion am Arbeitsplatz zu schützen und so die Leistungsfähigkeit des E/D/E zu jedem Zeitpunkt sichergestellt. Dr. Trautwein: „In der Pandemie ist noch einmal mehr als deutlich geworden, wie wichtig es ist, Teil eines starken Netzwerkes zu sein. Die E/D/E Lösungen für den digitalen Vertrieb und die Zentrallagerfunktionalität, mit einem hohen Anteil an direkter Endkundenbelieferung, haben ihren Wert unter Beweis gestellt. Innovative Formate zur Information und zum Austausch im Verbund haben den Mitgliedern die Steuerung ihres Geschäfts erleichtert. Unser neu aufgestelltes Mitgliedermanagement hat dafür gesorgt, dass wir auch ohne physische Präsenz noch mehr Nähe auf Distanz zu unseren Mitgliedern gewonnen haben.“

Handelsvolumen mit Wachstum in Höhe von ca. 130 Mio. Euro

Die Mitgliedsunternehmen wie der gesamte Produktionsverbindungshandel wurden durch die Pandemie differenziert nach Regionen, Branchen und Zeitpunkt unterschiedlich getroffen. Volumenverluste in den Sortimenten, deren Branchen von der Corona-Pandemie besonders betroffen waren, konnten durch andere Sortimente aufgefangen und überkompensiert werden. Insgesamt konnte die E/D/E Gruppe ihr Handelsvolumen in diesem dynamischen Umfeld um 132 Mio. Euro steigern. Das Auslandsgeschäft wuchs um 193 Mio. Euro und beläuft sich mittlerweile auf rund 1,6 Mrd. Euro. Wesentlicher Grund für das starke Wachstum 2020 in Europa war die Anbindung neuer Mitglieder. Das Lagergeschäft verzeichnete ein Plus von 14 Mio. Euro und einen neuen Bestwert: 339 Mio. Euro. Auf positive Resonanz unter den Partnern stieß auch das Factoring als neues Leistungsangebot der E/D/E eigenen ETRIS BANK. Der Factoring-Umsatz stieg um mehr als 130 Prozent.

Der Umsatz über die E-Procurement- und Materialausgabesysteme des E/D/E Bereichs Industrieservice und Versorgungsnetzwerke blieb trotz der Schwäche in Teilen der Industrie auf Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach innovativen Lösungen zur Beschaffungsoptimierung war weiterhin sehr hoch. Die 2020 erfolgte Aufschaltung der aus E/D/E Sicht komplementären Sortimente, z. B. aus dem Büroartikel- und Elektronik-Bereich, sorgte für weitere Effizienzgewinne bei den Industriekunden.

Starkes Wachstum im europäischen Geschäft

Die Entwicklung im europäischen Ausland zeigte 2020 ein stark differenziertes Bild. Einige Länder konnten vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie Chancen nutzen, während andere durch die Maßnahmen wie insbesondere den Lockdown massiv Geschäft verloren haben. Insgesamt konnte die E/D/E Gruppe im europäischen Geschäft insbesondere aufgrund des Anstiegs bei den Mitgliederzahlen ein Wachstum von 193 Millionen Euro verzeichnen. Mit auf die jeweiligen nationalen Märkte passgenau adaptierten Vermarktungskonzepten und einem Ausbau der Sortimente plant die E/D/E Gruppe, die positive Entwicklung außerhalb Deutschlands in den kommenden Jahren fortzusetzen.

Ausbau und Weiterentwicklung der Leistungen für Mitgliedsunternehmen

Die E/D/E Gruppe hat mit umfangreichen Investitionen in die Logistik die Leistungsfähigkeit im Zentrallager eLC gesteigert. Die Fördertechnik im eLC wurde um eine hochmoderne automatische Verpackungsmaschine erweitert. Mit der neuen Verpackungsmaschine wird kein Füllmaterial mehr benötigt und es reduzieren sich Kartonage und Volumen der Pakete. Dank kleinerer Pakete können mehr Sendungen pro Transport ausgeliefert werden. So reduziert das E/D/E auch den CO2-Abdruck in der Transportkette.

In Krisenzeiten Verantwortung gezeigt

E/D/E ist ein verlässlicher Arbeitgeber und Ausbilder. 1.137 Menschen waren Ende 2020 in der Gruppe beschäftigt. 2020 hat die E/D/E Gruppe vollständig auf Kurzarbeit verzichtet und die Ausbildung uneingeschränkt fortgesetzt. Trotz der Unsicherheiten im Corona-Jahr wurden neun neue Auszubildende und vier duale Studenten in modernen zukunftsgerichteten Ausbildungsberufen eingestellt. Sämtliche Auszubildende, die 2020 ihre Ausbildung im E/D/E beendet haben, haben ein Angebot zur Übernahme erhalten. Eine vorausschauende unternehmensweite Corona-Policy hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Durch ein kluges Management und eine hohe Disziplin in der Belegschaft konnten Ansteckungen im E/D/E vollständig vermieden werden.

Ausblick 2021

Die E/D/E Gruppe konnte ihr Wachstum auch in den ersten Monaten des neuen Jahres fortsetzen. Sowohl im Handelsvolumen als auch im Ergebnis liegt das E/D/E über dem Vorjahr.

Sämtliche Prognosen für 2021 sind vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie von Unsicherheit geprägt. Für 2021 rechnet der IWF mit einem Plus der weltweiten Wirtschaftsleistung von 5,5 Prozent, für die Eurozone lediglich 4,2 Prozent. Das BMWI erwartet für 2021 ein Wachstum des BIP um 3,0 Prozent. Nach Einschätzung des E/D/E dürfte die positive Grundhaltung im baunahen Handwerk und im Bau auch 2021 anhalten, während von der Industrie keine einheitlichen Wachstumssignale zu erwarten sind. Vor dem Hintergrund der Prognosen zur Marktentwicklung und im Hinblick auf die geplanten Aktivitäten erwartet die E/D/E Gruppe für das Jahr 2021 ein Wachstum des Handelsvolumens auf über 6,6 Mrd. Euro.

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