NOWEDA: Erfolg durch vier mal A und ein mal B

Wie kann eine Apothekergenossenschaft trotz beinharter Rahmenbedingungen und schwieriger Marktverhältnisse im Jubiläumsjahr auf eine so erfolgreiche Geschichte zurückblicken? Auf der Generalversammlung am 22. November in Essen erklärte der Vorstandsvorsitzende, Wilfried Hollmann, die Erfolgsformel.

Essen, 22.11.2014 — Trotz schwieriger Zeiten habe sich die NOWEDA sehr gut behauptet, stellte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Klaus G. Brauer in seiner Eröffnungsrede zur Generalversammlung am 22. November in Essen fest. Es war eine besondere Generalversammlung, denn die NOWEDA eG hat in diesem Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum gefeiert.

Brauer ließ die bewegte Geschichte der Apothekergenossenschaft Revue passieren. Die einstige Idee der sieben Apotheker aus Essen, die am 30. November 1939 die NOWEDA ins Genossenschaftsregister haben eintragen lassen, habe bis heute nichts an Strahlkraft verloren. "In einer Genossenschaft werden die Vorteile und Stärken von kleinen Einheiten, hier der Apotheken, mit den Vorteilen und Stärken der Größe kombiniert", fügte Brauer hinzu.


Umsatz im Jubiläumsjahr 2013/14 nah an der Fünf-Milliarden-Grenze

Die Umsatzerlöse der NOWEDA eG im Geschäftsjahr 2013/14 bezifferte der Vorstandsvorsitzende, Wilfried Hollmann, auf 4.854.121.000 Euro, gegenüber dem Vorjahrt sei dies ein Wachstum um 5,56 Prozent. Dies sei eine gewaltige Gemeinschaftleistung der bereits mehr als 8.700 Mitglieder und damit Eigentümer des genossenschaftlichen Unternehmens. Trotz eines intensiven Wettbewerbs und einem Verfall der Handelsspanne für verschreibungspflichtige Arzneimittel konnte die NOWEDA ihren Geschäftserfolg steigern. Mit der Plazierung von Eigenmarken hat die NOWEDA im Geschäftsjahr neues Terrain betreten. Sie folgt damit einem aktuellen Handelstrend, mit dem die Margen gegenüber dem Endkunden verbessert werden können. 

Im Vergleich der Entwicklung der Handelsspanne der Großhandelsbranche habe die NOWEDA trotz aller Schwierigkeiten deutlich erfolgreicher gearbeitet. Die Erträge seien um 7,3 auf 39,8 Mio. Euro gestiegen, wobei es sich hier um Erträge handelt, die nicht dem operativen Ergebnis zuzurechnen sind. Die Kostenquote habe man von 5,15 auf 4,28 Prozent senken können, was einem strikten Kostenmanagement zu verdanken sei. Auch in Zukunft sei Kostensenkung ein Thema, so Hollmann.

Erfolg einer Genossenschaft basiere jedoch auf Solidarität der Mitglieder. "Reine 'Trittbrettfahrer', die von den attraktiven Dividenden der NOWEDA profitieren, nicht jedoch die Warenleistungen nutzen, schaden dem Unternehmen und werden deshalb gekündigt". so Hollmann deutlich. Dieses Bekenntnis fand sichtbaren Zuspruch im Teilnehmerkreis.

Hollmann zeigte sich erfreut über den wachsenden Anteil der Mitglieder mit 100 Prozent Warenbezug über die NOWEDA. Jedoch seien alle Mitglieder aufgefordert, so effizient und intensiv wie möglich die Leistungen der Genossenschaft zu nutzen und zugleich die Einzigartigkeit der jeweiligen Apotheke herauszustellen. "Jede Apotheke muss bei der Bevölkerung in ihrem Umfeld die Nummer 1 sein", appellierte er und verwies auf die Erfolgsformel AAAA+B. Diese steht für "anders als alle Anderen und besser".

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