UNITED IMAGING GROUP: 2019 ein Geschäftsjahr mit Rekord-Umsatz

Der konsolidierte Umsatz der Verbundgruppe UNITED IMAGING GROUP (einschließlich der Tochtergesellschaften in Österreich und den Niederlanden) lag in 2019 mit 454,1 Mio. Euro um 79,0 Mio. Euro bzw. 21,1 Prozent über dem Vorjahr.

Fürth, 30.06.2020 - Der konsolidierte Konzernumsatz einschließlich der Tochtergesellschaften in Österreich und den Niederlanden lag in 2019 mit 454,1 Mio. Euro um 79,0 Mio. Euro bzw. 21,1 Prozent über dem Vorjahr. Damit war dies das sechste Jahr in Folge, in dem ein deutlicher Zuwachs im Gesamtumsatz erzielt wurde. 

Die Zentrale der UNITED IMAGING GROUP GmbH & Co. KG in FürthDer Gesamtumsatz der UNITED IMAGING GROUP GmbH & Co. KG betrug in 2019 379,8 Mio .Euro. Gegenüber Vorjahr ergibt sich damit ein Umsatzzuwachs von 82,1 Mio. Euro bzw. 27,6 Prozent. Der Umsatzanteil der im Juli 2019 neu gewonnenen europafoto-Mitglieder beläuft sich auf 17,5 Prozent.

Der Jahresüberschuss der UNITED IMAGING GROUP GmbH & Co. KG lag im Jahr 2019 mit 1.250 T Euro über dem Vorjahresergebnis (1.075 T Euro) und entspricht damit einer Eigenkapitalrentabilität bzw. Verzinsung der KG-Anteile an die Kommanditisten von 20,3 Prozent (Vorjahr: 19,2 Prozent).

Berücksichtigt man den von der UIG-Zentrale ausgeschütteten Bonus in Höhe von 14.406 T Euro und die durchgereichten Boni der Lieferanten, so ist den Mitgliedern in 2019 eine Gesamtausschüttung von 30,9 Mio. Euro zugeflossen. Damit liegt auch die Gesamtausschüttung mit 33,2 Prozent deutlich über dem Wert des Vorjahres (23,2 Mio. Euro).

„Selbst wenn man den Gesamtumsatz um den Umsatz der hinzugewonnenen europafoto-Mitglieder bereinigt, kann die UNITED IMAGING GROUP immer noch ein spürbares Umsatzplus ausweisen, was die Leistungsfähigkeit der Gruppe unter Beweis stellt. Und die exzellente Kapitalverzinsung zeigt, dass die Umsatzzuwächse dabei nicht zu Lasten der Erträge generiert wurden.“, sagt Michael Gleich, der Geschäftsführer des Unternehmens. Gleichzeitig räumt er aber auch ein, dass sich die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre im Geschäftsjahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie sicher nicht noch einmal wiederholen wird.

Schriftliche Abstimmung der Gesellschafter ersetzt die Gesellschafterversammlung

Weil die Gesundheit der Gesellschafter und Mitarbeiter für das Unternehmen oberste Priorität hat, wurde beschlossen, die Gesellschafterversammlung zum ersten Mal seit Bestehen der RINGFOTO bzw. UIG abzusagen und nach juristisch zulässigen Alternativen zu suchen.

Auf keinen Fall sollte dabei auf das Votum der Gesellschafter verzichtet werden und so wurde ein Weg gefunden, der dem gültigen Gesellschaftsvertrag Rechnung trägt und den Gesellschaftern trotz aller Einschränkungen der Bewegungsfreiheit ein volles Mitspracherecht über das Jahr 2019 ermöglicht hat. Nach § 7 Nr. 2 des Gesellschaftsvertrages kann anstelle der Gesellschafterversammlung auch eine schriftliche Abstimmung stattfinden und dazu wurden alle Gesellschafter mit einem anonymisierten und fälschungssicheren Stimmzettel eingeladen.

Die Gesellschafter stimmten in diesem Jahr somit schriftlich über die Entlastung der Geschäftsführung und des Verwaltungsrates für das Geschäftsjahr 2019 ab. Und ferner hatten sie auch die Möglichkeit, die Mandate der Verwaltungsräte Rainer Th. Schorcht und Ulrich W. Becker um ein Jahr zu verlängern. Normalerweise wären diese Verwaltungsratsmandate bei der diesjährigen Gesellschafterversammlung zur Wiederwahl gestanden. Doch gerade in diesem extrem herausfordernden Geschäftsjahr erschien es wichtig, eine Kontinuität im Verwaltungsrat sicherzustellen. Aufgrund der besonderen Umstände hatte die UNITED IMAGING GROUP den Gesellschaftern daher vorgeschlagen, die anstehende Wahl auf das Jahr 2021 zu verschieben und hatte die Gesellschafter hierfür um ihre Zustimmung gebeten. 

Die Beteiligung an dieser schriftlichen Abstimmung war sensationell hoch. Noch nie in der Geschichte des Unternehmens wurde von so vielen Gesellschaftern (301 von 394 stimmberechtigten Gesellschaftern) und so viel Kapital (78,2 Prozent des KG-Kapitals) ein Votum abgegeben. Dabei wurden Geschäftsleitung und Verwaltungsrat mit einer überwältigenden Mehrheit entlastet (97,65 Prozent und 97,81 Prozent) und auch die Verlängerung der Mandate der Herren Schorcht und Becker fand mit einer Mehrheit von 96,67 Prozent eine hervorragende Zustimmung.

Roadshow ersetzt DIE FOTOMESSE 2020

Nach intensiven Diskussionen und Abwägung aller Vor- und Nachteile wurde ferner beschlossen, DIE FOTOMESSE 2020 durch eine Roadshow zu ersetzen.

„Zum einen wäre DIE FOTOMESSE in der Nürnberg Messe eine Großveranstaltung und damit von nicht vorhersehbaren Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie stärker betroffen, als eine deutlich kleinere Roadshow mit einer Aufteilung der Besucher auf mehrere Tage. Zum zweiten befürchten wir aufgrund des anhaltenden Infektionsrisikos, dass etliche Mitglieder den Weg zu einem so großen Messe-Event meiden würden und die Messe damit nur mäßig besucht sein könnte. Und zuletzt sind wir überzeugt, dass die Hersteller und wir in diesem Krisenjahr eine kostengünstigere Lösung brauchen.“, sagt Geschäftsführer Michael Gleich.

Als Ersatz für DIE FOTOMESSE ist eine Roadshow geplant, die etwas größer angelegt wird, als die bisher bekannten Roadshows des Frühjahres. Statt Hotelräume zu mieten, werden großzügige Kongress-Locations gebucht, die nach der Absage aller Roadshows, der photokina und anderer Messen, einen repräsentativen Rahmen für das einzige Branchentreffen des Jahres darstellen werden. Um den Mitgliedern mehr Raum für Herstellergespräche und Networking zu bieten, sind grundsätzlich volle Messe-Tage angedacht. Der komplette Aufbau wird jeweils am Vortag erfolgen.

Aktuell sind folgende Standorte geplant:

Erlangen        06.10.   

Stuttgart        08.10.

Hannover      13.10.

Duisburg        15.10.

Corona-bedingte Umsatzrückgänge trüben die positiven Erwartungen für 2020

Die Wochen der Geschäftsschließungen waren für alle Beteiligten eine extreme Herausforderung und von massiven Umsatzeinbrüchen gekennzeichnet. Viele Mitarbeiter der Mitglieder waren, wie auch viele Mitarbeiter in der Zentrale, in Kurzarbeit, die Liquidität war sehr stark eingeschränkt. Die Onlineaktivitäten der Händler und das Dropshipment konnten nur ein wenig die stationären Umsätze kompensieren. Die GfK weist für die ersten 5 Monate bei Kameras ein wertmäßiges Minus von 32 Prozent aus, was zeigt, wie dramatisch sich die Corona-Pandemie auf den Kameramarkt ausgewirkt hat.

Der aufgelaufene Umsatz der UNITED IMAGING GROUP GmbH & Co. KG liegt flächenbereinigt (ohne Umsätze der europafoto-Händler, die erst im Juli 2019 beigetreten sind) bei einem Minus von rund 20 Prozent. Seit der Öffnung der Läden erholt sich die Situation zusehends. Trotzdem liegen die Händlerumsätze aktuell immer noch deutlich unter dem Vorjahresniveau und viele Lieferketten sind nach wie vor unterbrochen, was zu erheblichen Lieferschwierigkeiten bei begehrten Produkten führt.

Geschäftsführer Michael Gleich: „Die Entwicklung der Umsätze hängt auch stark davon ab, ob die verschobenen Einführungen von Neuheiten tatsächlich in der zweiten Jahreshälfte nachgeholt werden und ob für die Bevölkerung zumindest ansatzweise ein normaler Sommerurlaub möglich sein wird. Unabhängig davon rechne ich aber in jedem Fall mit einer länger anhaltenden Kaufzurückhaltung der Verbraucher, da sehr viele Endkunden erst einmal finanzielle Einbußen und massive Sorgen um ihren Arbeitsplatz verkraften müssen“.

Nach dem Erfolgsjahr 2019 geht das Unternehmen für das laufende Jahr von einer spürbaren Zäsur aus und rechnet für den Konzern mit einem Minus von 10-15 Prozent.

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