Vorstoß in neue Dimensionen: Erfolgreichstes Jahr der EUROBAUSTOFF Geschichte

„Mit einem Plus von 12,3 % gegenüber dem Vorjahr ist es uns gelungen, ein Einkaufsvolumen von 7,48 Mrd. EUR zu erzielen. Mit diesem Ergebnis blicken wir auf das erfolgreichste Jahr unserer Kooperationsgeschichte zurück und sind mit dem Sprung über die 7-Mrd.-EUR-Hürde in eine neue Dimension vorgestoßen“, sagt Dr. Eckard Kern, Vorsitzender der EUROBAUSTOFF Geschäftsführung, in der Rückschau auf ein außergewöhnliches Jahr.

EUROBAUSTOFF Zentrale Bad NauheimFür den Vorsitzenden der Geschäftsführung liegt der Erfolg 2020 in erster Linie in der Leistungsbereitschaft der 453 Gesellschafter sowie ihrer Mitarbeiter an den 1600 Standorten und dem Zusammenspiel mit dem kooperationseigenen Dienstleistungscampus. „Im Corona-Jahr 2020 hat sich unsere mittelständisch geprägte und breit aufgestellte Gesellschafterstruktur im Baufachhandel im besonderen Maße bewährt. Eine Struktur, in der Eigentum und Führung in einer Hand liegen, wodurch schnelle Entscheidungsprozesse und ein Höchstmaß an Flexibilität erst möglich werden, einhergehend mit der Verantwortung für Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner“, resümiert Dr. Kern.

„Ein weiterer, nicht unbedeutender Faktor für unseren gemeinsamen Erfolg war die Klassifizierung des Baufachhandels als systemrelevant. Von dieser Einstufung konnten wir sowohl im Baufachhandel als auch im DIY-Bereich profitieren“, sagt Geschäftsführer Jörg Hoffmann, verantwortlich für den Bereich Finanzen.

„Geholfen hat uns ebenso, dass 2020 Wohnen zum „neuen Reisen“ wurde und viele Haus- und Wohnungsbesitzer die Zeit zuhause nutzten, um ihre eigenen vier Wände zu renovieren, modernisieren und auszubauen“, sagt Hartmut Möller, Geschäftsführer sowohl für den Geschäftsbereich Einkauf als auch für die Ländergesellschaften in Österreich und der Schweiz, weiter. Unterstützung erhielten die Fachhändler durch die weiterhin robuste, krisenfeste Entwicklung der Bauwirtschaft, der auch die pandemiebedingten Einschränkungen nichts anhaben konnten. „Dabei erwies sich der Wohnungsbau im zurückliegenden Jahr als der stabilste Faktor der Baukonjunktur. Im Wirtschaftsbau und öffentlichen Bau waren dagegen leichte Auswirkungen der Corona-Krise spürbar. Das lässt vermuten, dass der Nichtwohnbau in 2021 deutlicher unter den Folgen der Pandemie leiden könnte“, führt Möller aus.

Mit Blick auf die Ländergesellschaften zieht Möller für 2020 unter dem Strich eine positive Jahresbilanz. Für Österreich kann der Geschäftsführer von einem leichten Zuwachs des zentralfakturierten Einkaufsvolumens im einstelligen Bereich berichten. Eine Entwicklung, mit der, wie Möller betont, nach dem zeitweisen Stillstand auf den Baustellen im Frühjahr 2020 nicht unbedingt zu rechnen war. Die EUROBAUSTOFF Ländergesellschaft Schweiz sowie die Niederlanden erreichen im zurückliegenden Jahr ein zweistelliges Einkaufsplus.

Vor der Betrachtung der einzelnen Warenbereiche führt Dr. Kern ergänzend aus, dass 2020 auch deshalb ein besonderes Jahr für die EUROBAUSTOFF war, „weil die komplizierte Situation durch die anhaltende Pandemie uns immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt hat. Da wir in den letzten Jahren konsequent die Digitalisierung unserer Prozesse weiter nach vorne getrieben haben, waren wir jetzt in der Lage, den Ausbau des Digitalangebotes für unsere Gesellschafter zu forcieren und mit neuen digitalen Kommunikationskonzepten den Ausfall zahlreicher Tagungen und Versammlungen zu kompensieren.“ So sei die Kooperation mit ihren Zentralen in Bad Nauheim und Karlsruhe als Dienstleistungscampus für die Gesellschafter immer voll handlungsfähig geblieben.

Entwicklung der Warenbereiche in 2020

In 2020 erzielten die acht spezialisierten Warenbereiche durch die Bank ein Plus. Den Sprung auf das Podium und damit nominal höchsten Umsatzzuwachs erzielte in 2020 der Warenbereich Fliese mit einem Plus von 22,5 %. Hier sind jedoch Sondereffekte durch Veränderungen im Gesellschafterkreis im zurückliegenden Jahr zu berücksichtigen. Es folgt der Warenbereich Tief- und Galabau, der 2020 mit einer Zuwachsrate von 18,9 % abschließt. Fast auf gleicher Höhe liegt der Zuwachs im Einzelhandel mit 18,7 %.

Dahinter reihen sich die Bereiche Holz und Bauelemente mit einem Plus von 12,1 %, Dach&Fassade/Baumetalle mit einem Plus von 11,3 % sowie der Bereich Hochbau, der einen Zuwachs von 10,6 % in 2020 erzielt. Auf den weiteren Plätzen folgt der Warenbereich Trockenbau und Dämmstoffe mit einer Zuwachsrate von 6,3 % sowie der Fachbereich Technische Einkauf, der ein Plus von 7,1 % erreicht. Bei der Betrachtung der prozentualen Umsatzentwicklungen allein, hätte jedoch das eine oder andere Segment noch stärker wachsen können. Beispielsweise gab es bei den Stahl- und Baumetallprodukten sowie bei den Schaum-Dämmstoffen im vergangenen Jahr zum Teil einen erheblichen Preisverfall, der ein größeres Umsatzwachstum ausbremste.

Die ausschließlich positive Entwicklung in den einzelnen Warenbereichen spiegele laut Möller, auch die intensive Fachgruppenarbeit und die weitere Spezialisierung der Warenbereiche wider. Wobei der Geschäftsführer in diesem Zusammenhang darauf hinweist, dass das dargestellte Zuwachs-Ranking keine Rückschlüsse auf die Anteile am gesamten Einkaufsvolumen in 2020 erlaube.

Seite drucken

Zurück zur Übersicht