DER MITTELSTANDSVERBUND und Deutscher Franchiseverband bauen europäische Zusammenarbeit aus

DER MITTELSTANDSVERBUND und der Deutsche Franchiseverband wollen ihre Kräfte zukünftig gemeinsam auf europäischer Ebene bündeln. Dafür vertreten die beiden Spitzenverbände ihre Interessen ab sofort über das Brüsseler Büro des MITTELSTANDSVERBUNDES.

Berlin, 12.05.2017: DER MITTELSTANDSVERBUND und der Deutsche Franchiseverband haben ihre institutionelle Zusammenarbeit auf politischer Ebene erweitert. Um sich gegenüber den politischen Entscheidungsträgern auch im europäischen Kontext sachgerecht und wirkungsvoll zu positionieren, vertreten die beiden Spitzenverbände ihre gemeinsamen wettbewerbs- und mittelstandspolitischen Interessen künftig auch über das Brüsseler Büro des MITTELSTANDSVERBUNDES. Darauf haben sich der Geschäftsführer des Deutschen Franchiseverbands, Torben Leif Brodersen, und der Hauptgeschäftsführer des MITTELSTANDSVERBUNDES, Dr. Ludwig Veltmann, geeinigt.

Arbeiten künftig zusammen: Dr. Ludwig Veltmann, Hauptgeschäftsführer DER MITTELSTANDSVERBUND (l.) und Torben Leif Brodersen, Geschäftsführer Deutscher FranchiseverbandEin sinnvoller Schritt, denn schließlich sind Verbundgruppen und Franchisesysteme in struktureller wie rechtlicher Betrachtung einander ähnlich. Auch ihre Bedeutung für lokale Unternehmen ist vergleichbar. Eine starke Zentrale gleicht mit innovativen Konzepten und vielfältigen Dienstleistungen Größennachteile kleinerer und mittlerer Unternehmen gegenüber Kapitalgesellschaften und Global Playern aus und verschafft ihnen Wettbewerb auf Augenhöhe. Stehen sie aktuell doch unzähligen Herausforderungen gegenüber. Die Digitalisierung macht beispielsweise auch einen enormen Wettbewerbsdruck für mittelständische Handels-, Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen spürbar. Umso wichtiger sind verlässliche rechtliche und politische Rahmenbedingungen, deren Gestaltung sich zunehmend auf europäischer Ebene vollzieht. Der gemeinsame Auftritt in Brüssel ist ein erster entschlossener Schritt, daran aktiv mitzuarbeiten.

Die Präsidenten der beiden führenden Verbände, Günter Althaus und Kai Enders, die gleich nach deren zeitgleicher Wahl im Mai 2016 persönlichen Kontakt aufgenommen hatten, zeigten sich in Berlin erfreut über die rasche Konkretisierung der von Ihnen in Aussicht genommenen Zusammenarbeit. Übereinstimmend erklärten sie, dass eine konsequente Bündelung der Kräfte die richtige Antwort auf die mitunter turbulenten Veränderungen auf den Märkten und im politischen Umfeld sei. Weitere Ansätze einer Zusammenarbeit werden aktuell entwickelt. So sondieren die Geschäftsführungen aktuell die Möglichkeiten einer Kooperation im Bereich der Mitgliederqualifizierung und der verbandlichen Aktivitäten zum Thema Digitalisierung.

Über den Deutschen Franchiseverband e.V.:

Der Deutsche Franchiseverband vertritt die Interessen der deutschen Franchisewirtschaft im wirtschaftspolitischen Umfeld - national wie international. Er wurde 1978 gegründet und sitzt in Berlin. Der Deutsche Franchiseverband ist die Qualitätsgemeinschaft und repräsentiert Franchisegeber und Franchisenehmer gleichermaßen. Im Jahr 2016 erwirtschafteten die rund 950 in Deutschland aktiven Franchisegeber, gemeinsam mit circa 119.302 Franchisenehmern und 697.532 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 104 Milliarden Euro.

Über DER MITTELSTANDSVERBUND - ZGV e.V.:

DER MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e.V. mit seinen Büros in Berlin (Hauptsitz), Köln und Brüssel vertritt als Spitzenverband der deutschen Wirtschaft die Interessen von ca. 230.000 lokalen Handels-, Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen, die in rund 310 Verbundgruppen organisiert sind. Die kooperierenden mittelständischen Unternehmer erwirtschaften mit 2,5 Mio. Vollzeitbeschäftigten einen Umsatz von mehr als 490 Mrd. Euro (rund 18 Prozent des BIP) und bieten 440.000 Ausbildungsplätze. Einzelne Verbundgruppen treten unter einer Marke auf (z.B. EDEKA, REWE, INTERSPORT, EP:ElectronicPartner, expert, hagebau und BÄKO). In den meisten Verbünden behalten die Mitglieder ihre jeweilige Unternehmensmarke bei. Durch die überbetriebliche Zusammenarbeit in Verbundgruppen können die Mitglieder vielfältige Skaleneffekte und Spezialdienstleistungen – oft in genossenschaftlicher Tradition – nutzen und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern, ohne die unternehmerische Selbständigkeit aufzugeben.

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