Die DSGVO rückt näher – Verbundgruppen haben erste Maßnahmen angestoßen

Mehr als die Hälfte der Verbundgruppenzentralen hat erste Maßnahmen zur Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) angestoßen oder realisiert. Dies geht aus der aktuellen Konjunkturumfrage des MITTELSTANDSVERBUNDES hervor.

Berlin, 17.01.2018 – Knapp ein Drittel der Verbundgruppenzentralen hat sich zwar bereits mit der Datenschutzgrundverordnung beschäftigt, allerdings noch keine weiteren Schritte eingeleitet – für zehn Prozent der befragten Zentralen steht das Thema noch nicht auf der Tagesordnung.

Die derzeitige politische Schwebe scheint der Investitionsbereitschaft des kooperierenden Mittelstandes keinen Abbruch zu tun.Doch für Unternehmen besteht akuter Handlungsbedarf. DER MITTELSTANDSVERBUND bietet daher umfangreiche Aufklärungs- und Qualifizierungsmaßnahmen an. So findet etwa am 05. Februar in Köln ein Last-Minute-Seminar zum DSGVO statt. Bereits in der Vergangenheit machte DER MITTELSTANDSVERBUND mit insgesamt drei Info-Veranstaltungen und einem kürzlich erarbeiteten Praxis-Leitfaden speziell für Verbundgruppen und deren Anschlusshäuser auf das neue Datenschutzrecht aufmerksam.

Die Mehrheit der Verbundgruppenzentralen blickt in Sachen DSGVO ehrgeizig in die Zukunft – so wollen knapp zwei Drittel die Vorgaben der Verordnung bis zum Stichtag des 25. Mai größtenteils oder vollständig umsetzen.

Investitionsfreudigkeit groß

Der schier nicht abbrechende Aufschwung der deutschen Wirtschaft spiegelt sich in moderater Fassung in den Verbundgruppen wider. So beurteilten 61,4 Prozent im vierten Quartal des Jahres 2017 ihre wirtschaftliche Lage als gut.

Auch die Stimmungsindikatoren bezüglich des Umsatzes für 2018 senden positive Signale – so bleibt mit 51,4 Prozent über die Hälfte der befragten Verbundgruppen für die kommenden Monate stabil optimistisch in Sachen Umsatzentwicklung. Lediglich knapp sieben Prozent der Umfrageteilnehmer sehen hier einen Abwärtstrend.

Nach einem Rückgang im vierten Quartal hat sich das Stimmungsbarometer beim Thema Erträge für 2018 aufgehellt – mit 35,7 Prozent erwartet mehr als ein Drittel der Verbundgruppen für das neue Jahr steigende Erträge, 50 Prozent beurteilen die Lage weiterhin stabil.

Die derzeitige politische Schwebe scheint der Investitionsbereitschaft des kooperierenden Mittelstandes keinen Abbruch zu tun – ganz im Gegenteil: Hier zeichnet sich ein dynamischer Aufschwung ab. So will die Hälfte der Verbundgruppen im Jahr 2018 stärker investieren – 42,9 Prozent prognostizieren eine gleichbleibende Entwicklung.

Der Kreis schließt sich mit dem Blick auf die Mitarbeiterzahlen in den Verbundgruppenzentralen. Hier setzt sich der Beschäftigungsaufbau fort – 25,7 Prozent der Zentralen, und damit über sieben Prozent mehr als im dritten Quartal 2017, wollen Arbeitsplätze schaffen.

An der Konjunkturumfrage haben sich 72 Kooperationszentralen aus 16 Branchen beteiligt. Die Erhebung wird regelmäßig von DER MITTELSTANDSVERBUND durchgeführt und bietet ein repräsentatives Bild der Geschäftslage in den Verbundgruppen des Spitzenverbandes. Zu diesen zählen rund 310 Einkaufs-, Marketing- und Dienstleistungskooperationen wie beispielsweise EDEKA, REWE, INTERSPORT, SPORT2000, expert, hagebau, MHK und BÄKO.

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