EHI Möbelreport 2019: Möbelhandel wächst um 2,3 Prozent

Der deutsche Möbelhandel ist im Jahr 2019 bei einem Marktvolumen von 34,95 Milliarden Euro um 2,3 Prozent gewachsen und legt damit deutlich zu. Dies ist das Ergebnis des aktuellen EHI Möbelreports 2019 im Auftrag des MITTELSTANDSVERBUNDES.

Berlin, 27.07.2020 – Das Jahr 2019 war für die deutsche Möbelwirtschaft – und hier insbesondere für die in Verbundgruppen organisierten Möbel- und Küchenhandelsunternehmen – aus konjunktureller Sicht ein erfolgreiches Jahr. 

Der kooperierende Möbel- und Küchenfachhandel erzielte 2019 einen Möbelumsatz von etwas mehr als 20 Milliarden Euro, was einem Marktanteil von 58,6 Prozent entspricht. Das belegen auch die Zahlen: Der kooperierende Möbel- und Küchenfachhandel erzielte 2019 einen Möbelumsatz von etwas mehr als 20 Milliarden Euro, was einem Marktanteil von 58,6 Prozent entspricht. Bei einem Gesamtumsatz des Möbelfachhandels von 26,13 Milliarden Euro entfielen demnach 5,65 Milliarden Euro auf den verbandsunabhängigen Facheinzelhandel. Dies entsprach einem Marktanteil von 16,2 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Möbelreport 2019, der seit 1999 im Auftrag des MITTELSTANDSVERBUNDES jährlich vom EHI Retail Institute vorgelegt wird. 

Mit einem Anteil von gut 75 Prozent geht der Umsatz traditionell auf das Konto des Möbelfachhandels. Damit unterstreicht er in dieser turbulenten Zeit einmal mehr seinen Führungsanspruch am Markt und die wichtige Bedeutung als Absatzkanal. Parallel gewinnt der Fachhandel deutlich an Aufwind als Dienstleistungs- und Serviceunternehmen, das neben dem Möbelverkauf eine wichtige Begleitfunktion der Kunden einnimmt. 

Der Geschäftsführer des MITTELSTANDSVERBUNDES und Sprecher der Fachgruppe Möbel, Dr. Marc Zgaga, erklärte anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse: „Die Möbelkooperationen haben weiterhin die Nase vorn: Wachstumstreiber sind neuerdings die etablierten stationären Händler, die ihre Aktivitäten im Internet ausbauen und beide Plattformen bedienen. Die Verzahnung zwischen online und offline schließt sich dabei längst nicht mehr aus und erweitert die Zielgruppe um jüngere Nutzer.“

Und er appelliert: „Wer spätestens jetzt den Grundstein für den Online-Vertrieb legt, den Mut hat, sich neu zu erfinden, aber gleichzeitig mit persönlicher Beratung und Expertise zu punkten, wird auch zukünftig gegen Online-Riesen ankommen. Für die Branche bedeutet das natürlich noch stärkere und schnellere Umbrüche in einem schon länger angespannten Wettbewerbsumfeld. Die Corona-Krise wirkt dabei zusätzlich als Innovations-Beschleuniger.“, so Zgaga. 

Die Zahlen bestätigen das Bild, denn: Gewinner bleibt bei den branchenfremden Anbietern der Versandhandel inklusive Online Pure Player mit jetzt rund 10 Prozent Marktanteil. 

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