MITTELSTANDSVERBUND als wichtiger Partner im Klimaschutz: Svenja Schulze bei „HitzeFrei – Klimaprofis im Verbund“

DER MITTELSTANDSVERBUND brachte am 12. November im Rahmen der Veranstaltung „HitzeFrei – Klimaprofis im Verbund“ im Bundesumweltministerium Politik und Stimmen aus der Praxis zusammen, um über einen erfolgreichen Klimaschutz im Mittelstand zu diskutieren.

Berlin, 13.11.2019: Dabei ging es nicht nur um die Bestandsaufnahme und Würdigung des Förderprojektes „Klimaprofi für den Mittelstand“, sondern auch um einen Blick in die Zukunft. „Vor vier Jahren hatte sich DER MITTELSTANDSVERBUND auf den Förderaufruf beworben und sich mit der Idee "Klimaprofi für den Mittelstand" durchgesetzt. Der Verband ist eine wichtige Unterstützung, um Klimaschutz in den Alltag von Unternehmen zu bringen, deren zeitliche und personelle Ressourcen oft knapp bemessen sind“, starke Worte der Bundesumweltministerin Svenja Schulze während ihrer Auftaktrede.    

v.l.n.r. Günter Althaus, Svenja Schulze und Dr. Ludwig Veltmann„Der Mittelstand braucht langfristige Planbarkeit und andere Bedingungen, um Innovationen in die Breite tragen zu können und die Nase vorn zu haben. Und deshalb ist das Projekt „Klimaprofi für den Mittelstand“ so wichtig – und auch, dass wir dies gemeinsam mit dem MITTELSTANDSVERBUND umsetzen“, betonte Schulze im Lichthof des Umweltministeriums. 

Schulze: Ziel des Förderprojektes übertroffen

Svenja Schulze während ihrer Begrüßungsrede bei „HitzeFrei – Klimaprofis im Verbund“.Auch auf die doppelte Nachhaltigkeit des Projektes ging die Bundesumweltministerin ein: „Mit Beratung, Kommunikation, Best-Practice-Filmen und zum Beispiel den Testwochen zum Ausprobieren von Elektrofahrzeugen hat das Projekt weite Teile des Mittelstandes erreicht. Das ist vorbildlich und reicht weit über das, was man zunächst erreichen wollte, hinaus“. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Durch Klimaschutzmaßnahmen sollten 8.200 Tonnen CO2 eingespart werden. Das Ziel wurde nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen“, gratulierte Schulze dem MITTELSTANDSVERBUND zum Abschluss des Projektes. Dieses hatte der Spitzenverband Anfang des Jahres 2016 ins Leben gerufen, um Unternehmen klimafit zu machen. Das vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) geförderte Projekt richtete sich an die Branchen Bäcker, Fleischer, Friseure, Apotheken und Kfz-Betriebe. 

Auch wagte die Bundesumweltministerin einen Blick nach vorn – aufgrund des großen Erfolgs des Projektes zeigte sie sich optimistisch, gemeinsam weitere Vorhaben und Initiativen für den Mittelstand zu gestalten. 

Genossenschaften als nachhaltige Kraft im Klimaschutz 

Für einen gemeinsamen Weg zu mehr Klimaschutz appellierte auch der Präsident des MITTELSTANDSVERBUNDES Günter Althaus und unterstrich das Vorhaben mit dem Genossenschaftsgedanken: „Genossenschaften und inhabergeführte Unternehmen stehen für langfristige Planung. Sie kooperieren, um strukturelle Nachteile gegenüber größeren Wettbewerbern auszugleichen“, so Althaus. Gemeinsam hätten sie besondere Handlungsmöglichkeiten, um Klimaschutz im Mittelstand voranzutreiben. Unterstützung erhielt er dabei auch von Svenja Schulze: Kleine und mittlere Unternehmen seien nicht nur das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, sondern auch wichtige Innovationstreiber und deshalb unverzichtbare Partner im Klimaschutz. 

Dialog und Debatte

Klimaschutz im Mittelstand wird kontrovers und von vielen Seiten diskutiert - das zeigten auch die Podiumsdiskussionen, zu denen DER MITTELSTANDSVERBUND Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbundgruppenszene in den Lichthof des BMU geladen hatte. Unter anderem im Fokus: "Hürden, Hemmnisse und Wege des Klimaschutzes im Mittelstand". Auf dem Podium der ersten Panel-Diskussion des Tages: Dr. Karsten Sach,  Abteilungsleiter Internationales, Europa, Klimaschutz im BMU, MITTELSTANDSVERBUND-Präsident Günter Althaus, die Geschäftsführerin des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes Monika Lichtinghagen-Wirths, Christiane Pflug, Geschäftsführerin der Hohhaus-Apotheke und Bäcker Stefan Richter aus Kubschütz, der das traditionelle Backhandwerk mit Leib und Seele ausübt. Hierbei ging es etwa darum, warum Klima- und Umweltschutz für den Mittelstand immer bedeutsamer werden und welche Rolle Recycling und Abfallvermeidung in diesem Rahmen einnehmen. Berichte aus der Praxis spiegelten: Das Förderprojekt "Klimaprofi für den Mittelstand" hat eine ganze Menge bewegt. Hierfür gab es regen Applaus aus dem Publikum. 

Doch wer sind eigentlich die Klimaprofis und was können sie selbst zum Projekt berichten? Dr. Sabine Schäfer, Referentin Klima und Energie und Ernst Panse, Leiter Klima und Energie, gaben spannende Einblicke und Rückblicke in vier Jahre passionierte Arbeit. 

"Ein Lächeln kostet nichts, ist aber viel wert"

"Ein Lächeln kostet nichts, ist aber viel wert" - wer könnte das besser bestätigen, als jemand, der nicht nur am Projekt teilgenommen hat, sondern auch sonst sehr kreativ ist? Dr. Joachim und Dr. Christian Fehske, Rathaus Apotheke, Internationale Apotheke Hagen, begeistern mit dem "Lächel-Quotienten" und dem Engagement in Sachen Klima- und Umweltschutz nicht nur ihre Kunden und Mitarbeiter, sondern auch die Teilnehmer der Veranstaltung. So etwa mit der Medikamenten-Auslieferung per E-Mobil: Aus dem Publikum gab es dafür den grünen Daumen hoch. 

"Und was kostet das?" Eine Frage, die viele Mittelständler beim Thema Klimaschutz beschäftigt. Denn häufig drückt der Schuh im Alltag an vielen anderen Stellen - etwa bei der Gewinnung von Fachkräften. Dass sich ein langer Atem am Ende des Tages aber auszahlt, erläuterten unter anderem Jörn Holste, Geschäftsführer der Igelbäckerei Holste, und Torben zur Horst, Geschäftsführer der Landbäckerei zur Horst in der zweiten Podiumsdiskussion des Tages. Spannend war hierbei das Aufeinandertreffen der Branchen Bäcker und Apotheken. Denn als Bereichsleiter für Produkt- und Servicemanagement der Verbundgruppe Sanacorp Pharmahandel GmbH nahm auch Manuel Kuhn an der regen Debatte teil. Drei Praxisbeispiele der "lieber natürlich"-Apotheken der Sanacorp zeigten, wie Klimaschutz funktionieren kann. 

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