Möbelhandel wächst um 4,3 Prozent

Der deutsche Möbelhandel ist 2015 um 4,3 Prozent gewachsen. Er hat damit deutlich besser abgeschnitten, als der übrige Einzelhandel, der im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent zugelegt hat.

Berlin, 22.07.2016 - Das Ergebnis ist vor allem auf die gute Bilanz des kooperierenden Möbelhandels zurückzuführen. Die Verbundgruppen haben 2015 rund 20 Mrd. Euro umgesetzt. Damit bleiben die Handelskooperationen auch in diesem Jahr Marktführer der Möbelbranche. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die das EHI Retail Institute im Auftrag des MITTELSTANDSVERBUNDES durchgeführt hat.

Geschäftsführer Dr. Marc Zgaga"Die Möbelkooperationen beweisen mit einem Marktanteil von 61 Prozent, dass sie nach wie vor die Nase vorn behalten können", kommentiert Dr. Marc Zgaga, Leiter der Fachgruppe Möbel im MITTELSTANDSVERBUND, die Ergebnisse. "Die Digitalisierung fordert den Mittelstand heraus. Kreative Ansätze und ein stabiles Umfeld sind gefragter denn je. Beides hat sich der kooperierende Möbelhandel erfolgreich auf die Fahne geschrieben."

Auszug aus der Studie "Möbelreport 2015" des EHI Retail Institute im Auftrag des MITTELSTANDSVERBUNDESDie Zahlen sprechen für sich. Über den Versandhandel wurden im vergangenen Jahr 2,4 Mrd. Euro (2014: 2,1 Mrd. Euro) umgesetzt, was einem Marktanteil von 7,3 Prozent entspricht. Mehr als 80 Prozent der im Versandhandel bestellten Möbel wurden online bestellt. Wachstumstreiber sind hier überwiegend stationäre Händler, die mit zusätzlichen Onlineangeboten beide Vertriebswege bedienen. "Die Mittelstandskooperationen bauen damit ihren Wettbewerbsvorteil gegenüber den Online Pure Playern aus. Denn nur wer Verbrauchern ein umfassendes Angebot bieten kann, wird am Ende überleben", so Zgaga.

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