Veltmann: PKW-Maut ist Tropfen auf den heißen Asphalt 

DER MITTELSTANDSVERBUND lehnt die von der Bundesregierung ab 2016 geplante Einführung einer PKW-Maut ab. Für den Hauptgeschäftsführer, Dr. Ludwig Veltmann, ist sie nicht mehr als ein "Tropfen auf den heißen Asphalt".

Berlin, 03.11.2014 — DER MITTELSTANDSVERBUND lehnt die von der Bundesregierung ab 2016 geplante Einführung einer PKW-Maut ab. Zum einen seien die Einnahmen für den Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur nicht ausreichend und zweitens stehe der bürokratischeAufwand nicht im Verhältnis.

MITTELSTANDSVERBUND-Hauptgeschäftsführer Dr. Ludwig Veltmann"Die Maut ist nur ein Tropfen auf den heißen Asphalt", stellt Dr. Ludwig Veltmann, Hauptgeschäftsführer des MITTELSTANDSVERBUNDES, fest. Während bürokratischer Mehraufwand gerade für mittelständische Unternehmen vorprogrammiert wäre, sei nicht einmal sicher, ob die geplante PKW-Maut überhaupt einen Überschuss erziele. "Und selbst im günstigsten Fall wären es laut Bundesregierung gerade einmal 500 Mio. Euro", kritisiert Veltmann. Angesichts eines Finanzbedarfs von über sieben Mrd. Euro jährlich allein für die notwendige Sanierung der Verkehrsinfrastruktur, sei die geplante PKW-Maut laut Veltmann ungeeignet und rein ideologisch motiviert.

Der Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbandes des kooperierenden Mittelstandes schlägt stattdessen vor, das Aufkommen aus dem Solidaritätszuschlag in Form eines "Infrastrukturzuschlags" befristet für 15 Jahre für die gesamte Infrastrukturfinanzierung einzusetzen. "Im Gegensatz zur PKW-Maut bräuchten wir beim Infrastrukturzuschlag keine zusätzliche Bürokratie und hätten gleichzeitig Einnahmen in Höhe von 15 Mrd. Euro jährlich zur Verfügung", so Veltmann. Um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen zu sichern, sollte die Politik darüber ernsthaft nachdenken.

Weitere Informationen:

Soli befristet für Infrastrukturfinanzierung nutzen

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