Ankertag „Digitales Marketing“ lockt 150 Gäste aus 90 Unternehmen nach Köln

Digitalisierung elektrisiert Mitarbeiter, Unternehmen und Verbundgruppen gleichermaßen – kaum ein Thema beschäftigt uns aktuell mehr. Die Notwendigkeit für „Aufklärer der Digitalisierung“ ist groß und die Neugierde stand den Gästen ins Gesicht geschrieben. Im KOMED am Mediapark in Köln wurden zahlreiche Fragen durch die Referenten der 21 Fachvorträge während des Ankertages am 04. und 05. Dezember 2018 beantwortet. Neben diversen Lösungsansätzen aus den Verbundgruppen wurden auch kontroverse Meinungen diskutiert.

Köln, 11.12.18 - Der letzte Ankertag des Jahres 2018 lockte 150 Verbundgruppen-Vertreter nach Köln. In zahlreichen Vorträgen aus den Bereichen e-Commerce, Marketing und Digitalisierung wurden Lösungsansätze aus den Verbundgruppen präsentiert. Nach einem Begrüßungsvortrag und einer Umfrage über die Digitalisierungsreife der Verbundgrupppen durch Michael Zangerle von der ServiCon Service & Consult eG zeigte Thomas Nonn, Bereichsvorstand Selbständigkeit & Genossenschaft REWE Group, eine Genossenschaft im digitalen Wandel. Unter dem Arbeitstitel „Wie wir unsere Kaufleute einbinden“ präsentierte Nonn, wie es REWE bewerkstelligt, 2.000 Mitglieder bei Entscheidungsfindungen und digitalen Prozessen mitzunehmen. 

Sebastian Deppe ging vertiefend auf die Wachstumsraten der Onlinemärkte und die Entwicklung einiger ausgewählter Branchen ein.Diese interessanten Ansätze der REWE griff Sebastian Deppe, BBE Handelsberatung, in seinem Vortrag über die Anforderungen an den Mittelstand im Rahmen des digitalen Transformationsprozesses auf und ging vertiefend auf die Wachstumsraten der Onlinemärkte und die Entwicklung einiger ausgewählter Branchen ein. Schnell wurde klar, dass die drei Herausforderungen unserer Zeit - Frequenzbeschaffung, Frequenzabschöpfung und Renditemaximierung - alle Teilnehmer zugleich beschäftigen. 

Nach einer kommunikativen Kaffeepause ging es in vier Vorträgen um Marktplatz-Lösungen in Verbundgruppen, TV Kampagnen, Marketingportalen und das Lernen im digitalen Zeitalter. Hierbei standen diverse Ansätze im Fokus, um die Verbundgruppen nach vorne zu bringen. Alle vier Vorträge zielten darauf ab, die Mitglieder der Verbundgruppen in Sachen Marketing zu unterstützen.

Einen faszinierenden Vergleich zeigte anschließend Bernd Meyer von der Datev eG auf.  Unter dem Titel „Digitale Ökosysteme – Geschäftsmodelle im Wandel“ machte Meyer insbesondere auf die Abhängigkeiten und das Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren in den digitalen Systemen aufmerksam. 

Eine außerordentliche Abendveranstaltung vollendet den ersten Veranstaltungstag. Von der 27. Etage im KölnSKY hatten die Teilnehmer einen spektakulären Blick auf den Dom und ganz Köln. 

Der zweite Tag startete mit einem Vortrag von Marco Boerries, der in die Tiefen der Spannungsfelder der Verbundgruppenszene einstieg und die Zuhörer darauf einstimmte, wie sich der Mittelstand gegenüber Amazon behaupten kann. Lösungsansätze gebe es viele, die aber allesamt nur langfristig umgesetzt werden könnten, so dass sich die Verbundgruppen weiterhin auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren könnten.

Eine Kernkompetenz und herausragenden Lösungsansatz aus der Verbundgruppenwelt stellte Herr Hochleitner vom Brillen-Profi-Contact vor. Mit „brillen.profi 4.0 – dem Dreiklang des Erfolges“ zeigte Hochleitner mit dem ServiCon-Partner Konzepthaus um Uwe Hasenbeck, wie sich Hersteller, die Verbundgruppe und deren Mitglieder in einem System vereinen lassen.

Im Anschluss wurden vier unterschiedliche Lösungsansätze präsentiert. Die beiden Vorträge von UM3o, Ilona Hinz, mit „Digitalisierung kann so einfach sein“ und ecotel communication, Oliver Jansen, „Wie die Digitalisierung die Telekommunikation verändert“ beschäftigten sich mit den Folgen und Lösungen der Digitalisierung im Mittelstand. Parallel dazu führte Herr Kunkel von EO Deutschland die Personalberatung 4.0 im Zeitalter der Digitalisierung live aus dem Bewerbersystem vor. 

Ein neues Format rundete die Vortragsreihe am Vormittag ab. In einem Zwiegespräch zweier Startups unter der Leitung von Anna-Lena Kümple vom Digital Hub Cologne, wurde über das Marketing innerhalb eines Startups diskutiert. Sie gaben den Verbundgruppen wertvolle Einblicke in die Notwendigkeit, schneller und agiler zu sein, was die Entscheidungsfindung im Marketing betrifft.

Nach der Mittagspause gab Lars Hofacker vom EHI Retail Institute Einblicke in die Omnichannel Studie 2018. Die Marktkonzentration der TOP 10 Online Shops stieg in den vergangenen zehn Jahren rasant, sodass diese mittlerweile nahezu 50 Prozent des Onlinemarktvolumens generieren. Erfreulich ist, dass auch Omnichannel-Shops von Verbundgruppen auf dem Vormarsch sind. So findet sich etwa unter anderem Euronics in der Liste der TOP 100 wieder. 

Mit fünf weiteren Vorträgen und Lösungsansätzen aus Verbundgruppen drehte sich der letzte Veranstaltungsblock um die Stichworte Facebook, eProspekte, Google SEO, SEA und Ads. Stefan Guhlke, LEMM Werbeagentur, präsentierte das Konzept des zentral gesteuerten Facebook-Marketings am Beispiel der Verbundgruppe „Wir für Sie“. Anschließend stellte Herbert Hartung, ISA Media, die lokale Googlesuche dar und begab sich anschließend in eine interessante Diskussion mit de Teilnehmern. Parallel zu diesen beiden Vorträgen stellte Tobias Grieß von art&design den intelligenten eProspekt 2.0 vor. Diese nächste Generation der digitalen Werbebotschaft fand bei den Besuchern hohen Zuspruch.

Michael Rechsteiner, LocalPerformance, zeigte die lokalen Vertriebschancen mit der eigenen Webseite auf. Er führte die Besucher durch ein Baukastensystem und die Nutzung von Google Ads am Praxisbeispiel der ZEG eG. Die Themenreihe schloss Herr Höck von WinLocal. Am Beispiel der expert SE ging es um Wege, wie „Online Suchende“ in die lokalen Filialen gelockt werden können.

Der letzte Ankertag in diesem Jahr zeigte eindrucksvoll mit vielen Praxisbeispielen auf, dass die Verbundgruppen die Notwendigkeit des Handelns erkannt haben und nun Schritt für Schritt die Digitalisierung angehen. Es bleibt ein Tipp zum Schluss: Meilensteine setzen, einzelne Punkte Schritt für Schritt angehen und sich nicht verzetteln.

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