Kreativpreis 2016: And the winner is...

Der Mittelstand zeigt, wie's geht. Unter zahlreichen Unternehmern, die sich für Flüchtlinge engagieren, zeichnete DER MITTELSTANDSVERBUND den Berliner nahkauf-Händler Michael Lind mit dem renommierten Kreativpreis 2016 aus. Auch Staatsministerin Özoğuz fand für seine Integrationsleistung lobende Worte.

Berlin, 10.05.2016 - Es gibt sie noch – die Willkommenskultur in Deutschland. Das beweisen täglich zahlreiche mittelständische Unternehmer, die Flüchtlingen in ihren Betrieben Perspektiven für eine berufliche Zukunft und Aktivitäten für eine harmonische Gemeinschaft im Stadtviertel oder der Kommune bieten. Dieses beispielhafte Engagement will DER MITTELSTANDSVERBUND motivierend unterstützen und für die Öffentlichkeit sichtbar machen. Deshalb zeichnete der Spitzenverband am Abend des 10. Mai in Berlin die "beste Maßnahme zur Integration" unter den 230.000, in 310 Verbundgruppen kooperierenden, Handels-, Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen mit dem renommierten Kreativpreis 2016 aus.

"Miteinander der Kulturen" aus Berlin-Neukölln macht das Rennen

Über die rKreativpreisgewinner Michael Lind (nahkauf Lind oHG) aus Berlin-Neukölln mit Staatsministerin Aydan Özoğuz, MITTELSTANDSVERBUND-Präsident Wilfried Hollmann und MITTELSTANDSVERBUND-Hauptgeschäftsführer Dr. Ludwig Veltmannenommierte Auszeichnung des MITTELSTANDSVERBUNDES durfte sich in diesem Jahr der Berliner Michael Lind, nahkauf Michael Lind oHG (Mitglied der REWE Group) freuen. Die Entscheidung traf eine unabhängige acht-köpfige Experten-Jury.

Überzeugen konnte der Kaufmann besonders durch sein engagiertes Einstehen für seinen Kiez. "Herr Lind hat über Jahre hinweg viele Maßnahmen realisiert, um das Miteinander der Kulturen zu fördern, von Sach- und Geldspenden an eine Schule mit hohem Zuwanderer-Anteil über die Mitwirkung an gemeinsamen Kochkursen bis hin zur Organisation eines Kiezfestes gemeinsam mit einem lokalen Netzwerk", erklärte Jurymitglied Prof. Dr. Dirk Morschett von der Universität Fribourg.

Der Neuköllner Händler legte auch seine positiven Erfahrungen mit der Beschäftigung von Flüchtlingen in seinem Unternehmen dar. Bereits vor zwei Jahren stellte er den ersten iranischen Flüchtling ein. Für Lind ist sein Engagement alles andere als altruistisch: "Über den Preis freue ich mich riesig. Dabei habe ich aber keine selbstlosen Heldentaten vollbracht. Denn es ist nicht alleine meine Leistung. Ohne das funktionierende Netzwerk in meinem Kiez wäre das Engagement nicht möglich. Deshalb nehme ich diesen Preis gerne im Namen dieses Netzwerks an."

Lobende Worte für die Integrationsleistung des kooperierenden Mittelstandes fand auch Staatsministerin Aydan Özoğuz, die von der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration beauftragt ist. "Integration kann nicht allein Aufgabe des Staates sein. Umso mehr freut es mich, dass hier und heute Abend ganz besondere Beispiele präsentiert und ausgezeichnet wurden, die das großartige Engagement entschlossener Unternehmer vor Ort unterstreichen. Dass sie dabei an noch viele Barrieren stoßen, für die Politik und Verwaltung Verantwortung tragen, ist mir bewusst. Als Integrationsbeauftrage werde ich Sie jedoch mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen und entschieden dafür eintreten, dass solche Beispiele, wie heute gezeigt, Schule machen und dass Schritt für Schritt Prozesse beschleunigt und Regeln praxisgerechter und verständlicher werden". Den Nominierten und besonders auch dem Sieger gratulierte die Staatsministerin persönlich zu der hohen Auszeichnung.

Der Kreativpreis 2016 wurde bereits zum zehnten Mal für herausragende und kreative Leistungen im Mittelstand durch den MITTELSTANDSVERBUND vergeben. Die Verleihung fand zur feierlichen Abend-Gala in der Classic Remise in Berlin im Rahmen des Mittelstandsgipfels PEAK statt.

Bildergalerie zur Kreativpreisverleihung 2016

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