Mittelstand will 5000 Praktikumsplätze für Flüchtlinge schaffen

Das Präsidium des MITTELSTANDSVERBUNDES will kurzfristig 5000 Praktikumsplätze für junge Flüchtlinge bereitstellen. In seiner Sitzung vom 29. September verabschiedete das höchste Lenkungsgremium des Verbandes außerdem eine Resolution zur Flüchtlingspolitik.

Langenhagen, 29.09.2015 — "Den 5000 jungen Flüchtlingen, für die das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aktuell einen Praktikumsplatz im Mittelstand sucht, möchten wir eine Chance bieten und sie möglichst weiterreichend in den Arbeitsmarkt integrieren. Das sollten wir schaffen", erklärte der Präsident des MITTELSTANDSVERBUNDES, Wilfried Hollmann, nach der Zusammenkunft des Präsidiums des Verbandes am 29. September auf Einladung der expert AG in Langenhagen.

Das Präsidium des MITTELSTANDSVERBUNDES am 29. September 2015 bei der expert AG in LangenhagenMITTELSTANDSVERBUND-Hauptgeschäftsführer Dr. Ludwig Veltmann hatte sich wenige Tage vor der Sitzung zu einem Gespräch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär des BMZ, Hans-Joachim Fuchtel, in Berlin getroffen. Dabei bat der Entwicklungspolitiker Veltmann um die Vermittlung von 5000 Praktikumsplätzen für junge Flüchtlinge an mittelständische Unternehmen. Auf Worte folgten Taten: Das Präsidium des Spitzenverbandes des kooperierenden Mittelstandes verständigte sich einstimmig, der Anfrage der Bundesregierung zu entsprechen.

Resolution hilft Flüchtlingen

Mit einer Resolution bekennt sich der Spitzenverband zudem ausdrücklich zur Unterstützung der Flüchtlinge im gesamten Spektrum beruflicher Möglichkeiten. Alle Mitglieder des MITTELSTANDSVERBUNDES werden darin aufgerufen, die Resolution auf allen Kommunikationskanäle der Verbundgruppen zu verbreiten, um auch die Anschlussunternehmen zu ermuntern, aktiv tätig zu werden.

Daneben fordert das Präsidium des MITTELSTANDSVERBUNDES die Politik auf, notwendige Rahmenbedingungen zu schaffen. So sollten beispielsweise die Anerkennungsverfahren verkürzt, Sprachkurse forciert und die beruflichen Qualifikationen der Flüchtlinge systematisch bereits während des Asylverfahrens festgestellt werden. 

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