OECD empfiehlt Kombilohn

Nach Überzeugung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) können Kombilöhne, wie sie die Union anstrebt, ein wirksames Mittel zur Verbesserung der Beschäftigungssituation sein.

Nach Überzeugung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) können Kombilöhne, wie sie die Union anstrebt, ein wirksames Mittel zur Verbesserung der Beschäftigungssituation sein. Die OECD betont in ihrem am 28. Juni 2005 vorgelegten Beschäftigungsausblick die Bedeutung des Prinzips „Fördern und Fordern“, um Arbeitslose wieder in Beschäftigung zu bringen. Vor allem aber müssten die finanziellen Anreize zur Arbeitsaufnahme richtig gesetzt werden. Die Zahlung eines Bonus bei Arbeitsaufnahme und ein „Kombilohn“, der fortgesetzte finanzielle Unterstützung nach Arbeitsaufnahme anbiete, könnten wirksame Maßnahmen darstellen, erklärte die OECD. Solche Ergänzungszahlungen müssten vergleichsweise umfangreich sein, weil kleinere Summen den Anreiz zur Arbeitsaufnahme nicht änderten und dennoch den Staatshaushalt belasteten. Auch sollten sie eher auf die bedürftigsten Bedarfsgemeinschaften ausgerichtet sein.

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