Positive Entwicklung bei den gewerblichen Genossenschaften im Rheinland und Westfalen

RWGV: 18 Genossenschaftsneugründungen im Jahr 2007 - dreimal so viele wie im Durchschnitt der vergangenen Jahre

Ein zufriedenes Fazit zog Hans Pfeifer, Vorstandsvorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes (RWGV), Münster, zur Entwicklung der gewerblichen Genossenschaften im Jahr 2007 anlässlich des Jahrespressegesprächs des Verbandes in Düsseldorf.

Überzeugt von den Vorteilen der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft zeigten sich im Jahr 2007 18 Genossenschaftsneugründungen — dreimal so viele wie im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Wie bereits seit Jahren lag auch diesmal der Schwerpunkt der Gründungsinteressierten bei Dienstleistungsgenossenschaften im Gesundheitswesen. Im Trend liegen auch gewerkeübergreifende Handwerkerkooperationen.

Die Zahl der gewerblichen Genossenschaften im Bereich des RWGV nahm somit auf 179 zu. Der Umsatz der Unternehmen stieg um 4,6 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro. So ließen sich bei den Handwerkergenossenschaften der Bäcker Konditoren mit einem Mehrumsatz von 7,8 Prozent positive konjunkturelle Tendenzen und ein Trend zur handwerklichen Qualität ausmachen. Die Handelsgenossenschaften im Gesundheitswesen konnten ihren Umsatz um 5,9 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro ausweiten. Umsatzrückgänge von 9,7 Prozent hatten hingegen die Tabakeinkaufsgenossenschaften hinzunehmen.

Die 179 gewerblichen Genossenschaften sind Partner ihrer 37.966 Mitglieder. „Die Zahl macht deutlich, dass Genossenschaften für viele mittelständische Unternehmen Wettbewerbsvorteile schaffen, Arbeitsplätze sichern und das Erschließen neuer Märkte ermöglichen“, so Hans Pfeifer. Die Gewerblichen Genossenschaften in Rheinland und Westfalen bieten 5.877 Menschen (+ 10 Prozent) Beschäftigung und bilden 313 junge Menschen aus (+ 29 Prozent).

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