Siebert: Verbundgruppen mit ZGV gut aufgestellt

Berlin, 11.1.2006. Wie der Präsident des Mittelstandsverbandes ZGV, Joachim Siebert, in einem Neujahrsschreiben an die Mitglieder unterstrich, könnten nur Narren glauben, dass man mit einem Jahreswechsel die Sorgen und Lasten des alten Jahres abstreifen könne, um mit völlig veränderten Vorzeichen neu zu beginnen. Dem pyrotechnischen Spektakel der Neujahrsnacht folgten schon bald die ernüchternden Nachrichtensendungen mit Katastrophenmeldungen und den zermürbenden Statistiken über Staatsverschuldung, Arbeitslosigkeit und gebeutelten Sozialsystemen. „Ein Blick in die Tageszeitung genügt, um gleich ein ganzes Bündel der Mühlsteine zu erblicken, die unsere Wirtschaft bremsen“, so der ZGV-Präsident.

Er wolle allerdings nicht in den allgemeinen Chor der Schwarzmaler einstimmen, denn andere Signale hingegen stimmten durchaus optimistisch. „Die Außenwirtschaft boomt, die Stimmung an den Börsen ist gut, die ins Stocken geratene Föderalismusreform nimmt wieder Fahrt auf und der europäische Einigungsprozess schreitet — Bundeskanzlerin Merkel wird gedankt - nun endlich wieder voran“, betonte Siebert in seinem Schreiben. Allerdings stelle sich für die deutsche Wirtschaft die berechtigte Frage, ob dies denn auch dem Mittelstand wirklich helfe. „Werden Unternehmerfamilien und deren kommende Generationen ermutigt, die Risiken zu tragen, die unternehmerische Entscheidungen unter ungewissen Rahmenbedingungen in sich bergen?“, so der Mittelstandspräsident.

Verbandspräsident Siebert hob hervor, dass hieran keineswegs nur viele Einzelschicksale und die Schicksale von Verbundgruppen hingen, sondern es hier letztlich im wahrsten Sinne des Wortes um die Zukunft des Landes ginge. „Und genau deshalb engagiere ich mich als Präsident des ZGV, einem der größten Mittelstandsverbände in Deutschland, mit Leidenschaft für eine bessere Perspektive unserer Unternehmen. Eine jede der über 90 Veranstaltungen und unzähligen Einzelaktivitäten, die der ZGV für das Jahr 2006 vorgesehen hat, dienen letztlich alle diesem wichtigen Ziel“.

Eine herausgehobene Rolle spiele in diesem Zusammenhang insbesondere die , die der ZGV vom 6. bis 8. Oktober gemeinsam mit der ADG in Köln durchführen werde und die anknüpfe an die sehr erfolgreiche Juniorentagung 2004 in Montabaur, an der u.a. der damalige Bundeswirtschaftsminister Clement teilgenommen habe. Siebert forderte die Verbandsmitglieder nachdrücklich auf, ihren Unternehmensnachfolgern die Teilnahme an dieser wegweisenden Veranstaltung zu ermöglichen, denn „gemeinsam wollen wir den jungen Menschen Mut machen und beweisen, dass sie mit ihrer schwierigen Entscheidung nicht allein gelassen werden“.

Rückblickend auf die Verbandsaktivitäten in 2005 könne der ZGV eine durchweg positive Bilanz ziehen. So habe man mit großem Erfolg den Arbeitskreis Mittelstandsfinanzierung ins Leben gerufen und das Thema Internationalisierung mit einer Studie und einem Arbeitskreis systematisch aufgegriffen, hob der ZGV-Präsident hervor. Erste Ergebnisse dieser Studie würden bei der Unternehmenspolitischen Tagung vom 7.-10. September in Moskau präsentiert werden können.

Wie Siebert weiter darstellte, habe der ZGV im politischen Raum mit dem Positionspapier „3 Impulse für Deutschland“, mit dem Jahresmittelstandsbericht und dem Parlamentarischen Abend des Arbeitskreises Mittelstand erhebliche Resonanz erzielen können. Für 2006 kündigte er eine weitere Intensivierung der Aktivitäten auf politischer Ebene an.

Für den zukünftigen Erfolg des Verbandes käme es darauf an, so der Mittelstandspräsident weiter, „dass wir mit unseren Gremien und unseren Teams in den Geschäftsstellen in Berlin und Bornheim alle Kraft auf bessere Chancen für Verbundgruppen richten. Auf den guten Geist der Gemeinschaft und die bewährt angenehme Zusammenarbeit mit den Mitgliedern freue er sich bereits jetzt, so ZGV-Präsident Joachim Siebert abschließend.