UGAL Generalversammlung wählt Claes-Göran Sylvén zum stellvertretenden Präsidenten

Gemeinsam mit der schwedischen Mitgliedskooperation ICA hat das Team rund um Denis Labatut, den Geschäftsführer der UGAL, für die diesjährige Generalversammlungin Stockholm ein interessantes Programm zusammengestellt: Neben der Besichtigung von Mitgliedsunternehmen der schwedischen Verbundgruppe ICA, in der verteilt über ganz Schweden und Norwegen sowie die baltischen Staaten rund 1.500 Lebensmitteleinzelhändler organisiert sind,stellten verschiedene Führungskräfte von ICA die komplexe Organisation den rund 40 Teilnehmern der Generalversammlung vor:

Den Anfang machte der CEO der ICA AB, Kenneth Bengtsson: Die im Jahr 1917 durch den Kaufmann Hakon Swenson gegründete Kooperation ist heute als ICA AB, Inköpscentralernas Aktiebolag eine börsennotierte Aktiengesellschaft. Eigentümer der ICA AB ist der niederländische Einzelhändler Ahold zu 60 Prozent und die Beteiligungsgesellschaft Hakon Invest AB zu 40 Prozent. Hakon Invest AB, ebenfalls börsennotiert, wiederum ist zu 67% im Eigentum der schwedischen Einzelhändlerkooperation ICA-handlarnas Förbund und zu 33 Prozent in den Händen privater Investoren. Neben der Beteiligung an ICA AB hält Hakon Invest weiterhin eine Reihe von Beteiligungen an schwedischen Handelsunternehmen im Food- und Nonfood-Segment. Die Operativgesellschaft ICA AB ist das führende Lebensmittelunternehmen in Schweden mit einem Marktanteil von nahezu 60 Prozent.

Kenneth Bengtsson, CEO der ICA AB

Die Struktur der Verbundgruppe ICA-handlarnas Förbund erläuterte den Teilnehmern der CEO Claes-Göran Sylvén. Sylvén wurde im Anschluß einstimmig von der Generalsversammlung zum Vizepräsidenten der UGAL gewählt und unterstützt damit fortan den amtierenden Präsidenten Dr. Peter Hampl, der die Sitzung leitete.

Neben der Vorstellung von ICA und des Einzelhandelsmarktes in Schweden wurde alsSchwerpunkthema für das diesjährige UGAL-Meeting das ThemaKrisenmanagement und Führung von Mitgliedsunternehmen ausgewählt. Hintergrund für diese Themenwahl war ein Lebensmittelskandal in Schweden im Dezember 2007, in dessen Rahmen Mitgliedsunternehmen von ICA im Raum Stockholm abgepacktes Fleisch umetikettiert hatten und damit der Kooperation einen erheblichen Imageschaden verursacht hatte. Wie in einem solchen Fall reagiert werden muß, wie das Krisenmanagement von ICA aufgesetzt worden ist und welche Maßnahmen zur Prävention angesetzt werden können, wurde intensiv von den Teilnehmern diskutiert. Hierzu stellten neben ICA auch Dr. Jürg Stucki (Intersport International Corporation, Schweiz), Laurent Francony (Systéme U, Frankreich) und Dr. Günter Pacher (3e, Österreich) ihre Strategien und Entscheidungsstrukturen vor.