ZGV: Mit Verbundgruppen-Marketing zum local hero

Köln (18.01.2005)„Auch kleine Händler können sich im Dunstkreis von Großflächenanbietern positionieren. Dies gelingt in der Regel aber nur, wenn die von der Verbundgruppe entwickelten Konzepte konsequent umgesetzt werden.“ Dies betonteheute Günther Böhme, der Sprecher der Fachgruppe Möbel im Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen (ZGV) auf der Jahrespressekonferenz seiner Organisation im Rahmen der Möbelmesse imm in Köln.

„Viele Verbundgruppen haben rund um ihre Eigenmodelle Konzepte entwickelt, die es den Händlern ermöglichen, sich aus dem Wettbewerb mit der Großfläche herauszuhalten. Die Händler müssen aber bereit sein, noch mehr von ihrer vermeintlichen Eigenständigkeit aufzugeben, wenn sie eine echte Chance haben und nicht in Schönheit sterben wollen“, so Böhme. Dies sei um so wichtiger, je mehr Möbel-Verkaufsfläche neu entstehe. „In den vergangenen 10 Jahren stieg die Fläche der 30 größten Möbelpaläste um fast 40 Prozent und die Flächenexpansion im Möbelhandel geht weiter. Seit Jahren betonen wir, dass Ballungsgebiete und auch immer mehr ländliche Räume von zu viel Verkaufsfläche gekennzeichnet sind. Die Planer der Gemeinden sehen aber nach wie vor Entwicklungspotential in der Ausweisung neuer Gewerbegebiete. Dies bringt den innerstädtischen Handel immer mehr in Bedrängnis“, erklärte Böhme.

Die ZGV-Fachgruppe Möbel vereint 23 Einkaufskooperationen des Fachmöbeleinzelhandels mit rund 12.000 Möbelhandelsunternehmen. Sie deckt 60 Prozent des Gesamtumsatzes mit Möbeln ab und ist Teil der Dachorganisation Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen e.V. (ZGV).