ZGV-Mitgliederversammlung 2008: "Der Finanzkrise zum Trotz! -Nachhaltig überlegen durch Kooperation"

Seit einem Jahr im Amt:Wilfried Hollmann zeigt sich politisch kämpferisch undunterstreicht die herausragende Bedeutung der kooperierenden mittelständischen Unternehmen für die deutsche Wirtschaft.


ZGV Präsident Hollmann mit Dr. Michael Meister MdB

Berlin, 08. Mai 2008: In seiner Antrittsrede vor einem Jahr machte Wilfried Hollmann (Noweda eG) deutlich, dass er sich als Präsident des ZGV den nationalen und internationalen Herausforderungen der mittelständischen Unternehmen mit ganzer Kraft stellen werde. Die Förderung des Mittelstandes durch leistungsstarke Kooperationen sei sein wichtigstes Ziel. Nach einem Jahr im Amt ist deutlich geworden: Hollmann nimmt seine ehrenamtliche Aufgabe sehr ernst und setzt sich engagiert dafür ein, den kooperierenden Mittelstand verstärkt in den Fokus zu rücken.

„Wir erwarten von der Politik die Absicherung, die unsere Unternehmen im Zuge fortschreitender Globalisierung und im Wettbewerb zu international agierenden Konzernen brauchen!“ Auch in seiner Rede auf der diesjährigen ZGV-Mitgliederversammlung wurde deutlich, dass Hollmann des Engagements keineswegs überdrüssig ist undmit Kraft und Elandie Politik in die Pflicht nimmt.

Besonderes Augenmerk lege er dabei auf die Reduzierung der Steuer- und Abgabenlasten. Nicht das Brutto, sondern das Netto entscheide schließlich am Ende über zufriedene oder unzufriedene Mitarbeiter, über Kauflaune oder Kaufzurückhaltung. Seine Devise und Forderung an die Politik: Runter mit den Lohnnebenkosten, mehr Netto vom Brutto!

Ohne schwarz malen zu wollen äußerte Hollmann die Befürchtung, dass die internationale Finanzkrise auch Auswirkungen auf die Finanzierung des deutschen Mittelstandes haben werde. Zu dieser Fragestellung begrüßte er den finanzpolitischen Experten und stellvertretenden Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Michael Meister.

Meistercharakterisiert die Finanzkrise als ein „reinigendes Gewitter“. Vor dem Hintergrund der strukturellen Veränderungen stellte er die Vermutung auf, dass der deutsche Finanzmarkt die Krise ohne deutliche Verwerfungen überstehen werde. Der Mittelstand habe seiner Meinung nach derzeit grundsätzlich keine Probleme Kredite zu bekommen, die Konditionen dafür dürften sich jedoch geändert haben.


Dass die Auswirkungen der Finanzkrise sich in Deutschland bis jetzt in einem überschaubaren Rahmen bewegen, bedeutet für Meister auch einen Erfolg für den Euro. Die EZB habe sich seiner Meinung nach vorbildlich verhalten, indem die Geldwertstabilität als alleiniges Ziel der Bank identifiziert worden sei: „Eine Politik des ‚billigen Geldes’ wäre auf keinen Fall zielführend!“

Abschließend bescheinigte Meister der deutschen Wirtschaft trotz der aktuellen Turbulenzen durch die Finanzkrise eine gute Stabilität. Dies sei im besonderen auf die strukturelle Stärkung der Wirtschaft und eine damit einhergehende konjunkturelle Unabhängigkeit zurückzuführen. Er betonte, sich weiterhin im besonderen für die Belange des Mittelstandes einsetzen zu wollen. Den Anwesenden sprach der Finanzexperte aus der Seele als er anmerkte, sichdafür stark machen zu wollen, dass die gesetzlichen Lohnzusatzkosten unter 40% bleiben und im Bereich der Erbschaftsteuerrefom bei den Bewertungsregeln Branchenlösungen angestrebt werden.

Die nächste ZGV-Mitgliederversammlung findet am 07. Mai 2009 in Berlin statt.

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