ZGV-Präsident hält grenzübergreifendes Engagement für unverzichtbar

Zur Unternehmenspolitischen Tagung 2008 vom 4. bis 7. September in Istandul erläuterte ZGV-Präsident Wilfried Hollmanndie Motive des Verbandes für das regelmäßige grenzübergreifende Engagement.

Istanbul, 5. September 2008, unter dem Motto "Ein Brückenschlag der Superlative" tagten die TOP-Managerführender Verbundgruppen aus verschiedenen europäischen Ländern vom 4. bis. 7. Septemberin der Wirtschafts- und Kulturmetropole am Bosporus.
Die in jedem Jahr stattfindende Unternehmenspolitische Tagung (UPT), die unter "Kennern" als das Highlight der europäischen Verbundgruppenarbeit gilt, steht alljährlich unter einem "Leitmotto", mit dem sie auch an die Kultur des jeweiligen Standortes anknüpft. Im vergangenen Jahr war man in Dublin "Dem keltischen Tiger aufder Spur". Auch in Moskau (2006), Athen (2005), Krakau (2004), Montpellier (2003), Amsterdam (2002), Toledo (2001) und Rom (2000) stellten sich die Verbundgruppenmanager jeweils einer speziellen Thematik.

Vor seinen europäischen Kollegen erläuterte ZGV-Präsident Wilfried Hollmann nun die Motive für das besondere Engagement seines Verbandes bei der inhaltlichen und organistorischen Gestaltung dieser Tagung, dabei wies er zunächst darauf hin, dass die UPT im Auftrag der UGAL, dem europäischen Dachverband des ZGV ausgerichtet wird.
Seit der Fusion der beiden Europäischen Spitzenverbände IVE und UGAL (alt) auf die UGAL (neu) im Jahr 2000 besteht ein Partnerschaftsvertrag zwischen ZGV und UGAL, in dem der ZGV in Zusammenarbeit mit der ServiCon eGdie Gestaltung und Organisation derUPT übernommen hatund damitVerbundgruppen aus Europäischen Ländern und aus Deutschland dazueinlädt.

Das besondere Engagement des ZGV begründete Hollmann damit, dass der Wettbewerb in den Märkten die im ZGV vereinten 320 Verbundgruppen mit ihren mehr als 200.000 Anschlusshäusern geradezu dazu zwinge, grenzübergreifende Wachstums- und Entwicklungsstrategien zu erarbeiten und umzusetzen. Mehr als 1/3 der Mitglieder seien bereits direkt oder indirekt, durch dasinternationale Engagement ihrer Anschlusshäuser auf internationalen Ebene tätig. Dem wolle man selbstverständlichnicht tatenlos zusehen.

Die Wege der Expansion und Internationalisierung seien nicht selten gepflastert mit Stolpersteinen, über dieein „Einzelkämpfer“ schnell zu Fall kommen könne. Daher sei das richtige know-how, die Möglichkeit des Rückgriffes auf die wertvollen Erfahrungen anderer, ein gut funktionierendes Netzwerk und erstklassige Verbindungen unerlässlich für die Erarbeitung einer internationalen Strategie.

Das Motto der diesjährigen Tagung „Ein Brückenschlag der Superlative“war auf diesen einzigartigen Standort, der einzigen Stadt auf zwei Kontinenten, bezogen. Eswar aber auch, wie sich zeigte,symbolisch zu deuten -im Sinne der Annäherung oder Verständigung zwischen den Teilnehmern, oder zwischen den türkischen und den westeuropäischen Akteurender Tagung.

Die „Superlative“ versinnbildlichte, dass es keine bessere Gelegenheit für den grenzübergreifenden Dialog zwischen den TOP-Managern der Verbundgruppen und anderen Unternehmen und Institutionen gibt, die alle eines verbindet: die Sorge um die Zukunft unabhängiger mittelständischer Unternehmen.
Präsident Hollmann ging in seiner Ansprachesogar soweit und stellte die These auf, dass Verbundgruppen des Mittelstandes die einzig richtige Antwort selbständiger Unternehmen auf die gigantischen multinationalen Konzerne und die in alle Wirtschaftsbereiche hinein dringenden Kapitalströme sind. „Netzwerken“ entfalte sich hierbei als eines der besonderen Geheimnisse erfolgreichen Managements, mit dem man erfahrungsgemäß später im eigenen Unternehmen und vor den eigenen Gremien besser bestehen könne.

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