Breitbandausbau: Leistungsfähige Netze gefordert

Berlin, 08.09.2016 – Die Digitalisierung ist derzeit das Mega-Thema. Auf Veranstaltungen und in den Medien wird diskutiert, wie Wirtschaft und Gesellschaft sich am besten und schnellsten fit macht für das digitale Zeitalter. Gerade kleine und mittlere Unternehmen stehen immer mehr unter Druck. Denn die Herausforderungen sind groß und die Szenarien der Experten für den Fall, dass die digitale Transformation nicht gelingt, verheerend.

Allerdings bringt es wenig in ein modernes Auto zu investieren, wenn es keine Straße gibt, auf der es fahren könnte. Leider gibt es in Deutschland noch (zu) viele Regionen, die kein leistungsfähiges Internet haben. Und das liegt nicht daran, dass die Unternehmen nicht bereit sind zu investieren. Die Netze geben einfach nicht mehr als Schritt-Tempo bei der Datenübertragung her.

Deswegen setzt sich DER MITTELSTANDSVERBUND für nachhaltige und zukunftssichere Kommunikationsstrukturen ein. „Ohne schnelle und leistungsfähige Internetverbindungen kann der Mittelstand die Potentiale der Digitalisierung nicht nutzen“, so der Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbandes, Dr. Ludwig Veltmann. Dies betreffe insbesondere die Digitalisierung der stationären Ladengeschäfte und der Innenstädte. „Aber auch der Online-Handel ist auf schnelle Verbindung angewiesen, um das Sortiment in den Shops zu aktualisieren und die Kunden flächendeckend zu erreichen“, ergänzt Veltmann.

Gemeinsam mit 16 Verbänden fordert DER MITTELSTANDSVERBUND deswegen in einem Positionspapier spätestens bis zum Jahr 2025 die Einrichtung von Netzen, die Gigabit-Bandbreiten zur Verfügung stellen. „Wir brauchen eine nachhaltige Breitbandpolitik. Die kurzfristige Veredelung von Kupferleitungen wird uns nicht in die Gigabit-Gesellschaft führen, die wir brauchen“, betont der Chef des MITTELSTANDSVERBUNDES. Mit dem Positionspapier sollen Impulse für die breitbandpolitischen Zielsetzungen im Wahljahr 2017 gesetzt werden.