E/D/E: Zentraler Online-Marktplatz für die Mitglieder

Mit Toolineo bringt E/D/E einen neuen zentralen Online-Marktplatz des Fachhandels für den Handwerksbedarf an den Start. Damit öffnet sich für Mitgliedsunternehmen ein neuer, wichtiger Vertriebsweg. Der für das Kernprojekt verantwortliche E/D/E Geschäftsführer Jochen Hiemeyer erläutert die Einzelheiten.

SynergienNews: Wann geht Toolineo an den Start?

EDE-Geschäftsführer Jochen Hiemeyer Jochen Hiemeyer: Die Vorbereitungen für den Go-Live von Toolineo sind auf einen Start in diesem Jahr ausgerichtet. Einen genauen Starttermin haben wir nicht definiert, da sich der Fahrplan in allererster Linie daran orientiert, dass unsere definierten Qualitätsziele erreicht werden. Bis Ende November wollen wir die Integration der Plattform in unsere IT-Systeme abgeschlossen haben, um den Go-Live dann final vorzubereiten.

SN: Wie viele Pilot-Händler werden in der ersten Phase beteiligt sein?


Hiemeyer: Zunächst sind 16 PVH-Unternehmen aus drei verschiedenen E/D/E Vertriebskonzepten beteiligt. Kriterien für die Auswahl waren eine hohe Kompetenz in den berücksichtigten Warenbereichen sowie eine Affinität zum Online-Geschäft und damit eine erwartbar hohe Prozessqualität auf dem Marktplatz.

SN: Wie promoten Sie das Portal?

Hiemeyer: E/D/E hat seine Partner aus Handel und Hersteller-Industrie frühzeitig zur Konzeption dieses neuen, zusätzlichen Vertriebskanals informiert und eingebunden. Weiterhin wurde in zahlreichen Publikationen sowie Veranstaltungen zum Thema informiert. Das Interesse in der Branche ist grundsätzlich sehr hoch. Auch gibt es zahlreiche PVH-Unternehmen, die ihr Interesse an einer Teilnahme an dem Marktplatz klar bekundet haben.

Für die Phase des Go-Live ist ein Mediaplan entwickelt worden, der mit umfangreichen PR- und Marketingmaßnahmen die Bekanntheit beim Endkunden und damit eine adäquate Besucherfrequenz zum Start und darüber hinaus sicherstellen wird. Neben den klassischen Print-Medien berücksichtigt die Planung natürlich insbesondere Online-Marketingmaßnahmen. Zielgruppe sind ganz klar professionelle Anwender, in erster Linie Handwerker. Toolineo positioniert sich als Fachhandels-Portal.


SN: Sie planen Verzahnungen des Internet-Geschäfts mit den Stärken des stationären Fachhandels. Welche zum Beispiel?

Hiemeyer: Toolineo ist ein neuer, zusätzlicher Vertriebskanal für den Fachhandel. Über ihn soll der anonyme Kunde im Internet den Weg zum regionalen Fachhandel finden. So spielt bei der Auswahl derjenigen Händler, die dem Käufer in der so genannten Buying Box vorgeschlagen werden, die regionale Nähe eine bedeutende Rolle. Der Fachhändler steht somit auch als kompetenter Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung. Neben der fundierten Beratung kann der Fachhändler über weitere Services wie zum Beispiel Reparaturen den Kundenkontakt vertiefen und sich somit von Wettbewerbern abheben, die sich rein auf das Online-Geschäft konzentrieren. Dies ermöglicht zu einem späteren Zeitpunkt auch einen klaren Geschwindigkeitsvorteil etwa durch "Click Collect", also Waren im Netz zu bestellen und beim Fachhandel vor Ort abzuholen.

SN: Wo soll Toolineo Ende 2016 stehen?


Hiemeyer: Ende 2016 wollen wir Toolineo als die erste Adresse für Handwerksbedarf erfolgreich im Markt etabliert haben. Für 2016 ist nach erfolgreicher Beendigung der Pilotphase die weitere Skalierung des Marktplatzes geplant. Das heißt, es werden die Händlerläger in die Logistik mit einbezogen und weitere Händler werden hinzugenommen. Somit gewinnt das Sortiment an Breite und Tiefe, was auch notwendig ist. Ferner vergrößert sich das Netz an Standorten bundesweit mit weiteren Vorteilen für den Endkunden.

Jochen Hiemeyer ist Geschäftsführer des E/D/E Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler und verantwortet die Bereiche Marketing, eBusiness, Vertriebssysteme und UNION STAHL-HANDEL sowie strategische Schwerpunktaktivitäten.

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