Online-Handel: Lebensmittel und Drogeriewaren starten Aufholjagd

Mit 42 Mrd. Euro Umsatz verzeichnet der Online-Handel 2014 einen neuen Rekord. Das ergab der "IFH-Branchenreport Online-Handel 2015" des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln. Deutlicher Umsatzgewinner ist der Bereich Lebensmittel und Drogeriewaren. Mit einem Plus von 22 Prozent in 2014 können sich die Online-Nachzügler im Wettbewerb im Netz behaupten.

Köln, 17.11.2015 –Der Online-Handel boomt: Im Jahr 2014 konnte der Handel im Internet seinen Umsatz auf ein Rekordniveau von 42 Mrd. Euro steigern. So das Ergebnis des "IFH-Branchenreport Online-Handel 2015" des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln. Auch für 2015 ist mit einem Zuwachs von rund 4,3 Mrd. Euro zu rechnen.

Sättigungstendenzen

Der Branchenreport untersucht 43 Konsumgütermärkte. Doch nicht alle Branchen erfreuen sich deutlicher Zuwächse. So zeigen Kinderbekleidung und Bücher, aber auch der Bereich Fashion und Accessoires erste Sättigungsanzeichen. 2014 wuchs der Online-Umsatz für Fashion und Accessoires nur noch um 6,7 Prozent. Im Jahr zuvor lag der Zuwachs noch bei knapp 15 Prozent.

Umsatzgewinner: Lebensmittel und Drogeriewaren

Andere Branchen hingegen nehmen Fahrt auf: Laut der Studie schließt der Bereich Lebensmittel und Drogeriewaren mit einem Plus von 22 Prozent das Jahr 2014 ab. Damit ist der Handel mit Lebensmitteln und Drogerieartikeln deutlicher Umsatzgewinner im Wettbewerb im Netz.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Im vergangenen Jahr wurden vor allem Teppiche, Fahrräder und Wohnleuchten sowie Lampen vermehrt im Internet bestellt.

"Der Online-Handel hat sich in Deutschland auf einer breiten Basis etabliert. Auch Warengruppen, die in den vergangenen Jahren noch kaum von der Digitalisierung der Handelswelt betroffen waren, holen online stark auf", erklärte Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln am 4. November in Köln.

Der "IFH-Branchenreport Online-Handel 2015" informiert detailliert über die aktuellen Zahlen des deutschen B2C-E-Commerce. Dabei werden die Marktentwicklung, die Hauptakteure und die Vertriebsformen im Ganzen sowie detaillierte einzelne Online-Vertriebswege sowie neun Sortimentsbereiche und 43 Konsumgütermärkte unter die Lupe genommen. Die Studie basiert auf Umsatzangaben zu den einzelnen Unternehmen sowie statistische Daten zu Handelsunternehmen.

Weitere Informationen:

Webseite des IFH Köln

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