REWE Group: Laser-Logo statt Plastikverpackung

Die REWE Group sagt Plastikverpackungen bei Obst und Gemüse den Kampf an. In einem Pilotprojekt testet die Lebensmittelkooperation den Einsatz von Laser-Technik bei der Beschriftung von Lebensmitteln.

Köln, 06.03.2017 – Immer mehr Plastiktüten verschwinden aus den Einzelhandelsgeschäften. Eine Reihe von Händlern verlangt seit einiger Zeit Umweltabgaben für die Tragetaschen oder bietet umweltfreundliche Alternativen an. Die Einzelhandelsgeschäfte verfolgen damit ein emsiges Ziel: Verpackungsmüll soll langfristig reduziert werden.

"natürliche" Labelings bei Bio-Obst und -Gemüse

Die Zukunft der Lebensmittelbranche? Die REWE Group testet den Einsatz von Laser-Logos auf Lebensmitteln.Die REWE Group geht nun einen Schritt weiter. Die Verbundgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, unnötige Verpackungen komplett aus den Regalen zu verbannen, ohne einen schnelleren Verderb zu riskieren oder gegen gesetzlich notwendige Deklarationen von Produkten zu verstoßen.

Dabei geht das Unternehmen besonders innovativ vor. Mit einem Pilotprojekt testet die REWE Group den Einsatz von Laser-Logos, eine Methode des „natürlichen“ Labelings (Natural Branding). Ziel soll es sein, Umverpackungen und Etiketten bei Bio-Obst und –Gemüse zu ersetzen. Avocados und Süßkartoffeln sind die ersten Produkte, die im Rahmen des Projekts so gekennzeichnet werden, ohne dabei von Plastik, Papier, Farben oder Klebstoff Gebrauch zu machen.

Mit einem gebündelten Lichtstrahl können die Produkte mit einem Logo und weiteren Informationen versehen werden. Hierzu werden lediglich Pigmente der äußersten Schalenschicht abgetragen. Das Labeling findet nur an der Oberfläche statt, ist völlig kontaktlos und hat keinen Einfluss auf Geschmack, Qualität oder Haltbarkeit. Das „natürliche“ Labeling benötigt neben dem Laser keine Hilfsmittel und ist somit bei Früchten möglich, bei denen die Schale entfernt wird, aber auch bei Früchten, bei denen sie mitgegessen wird.

Klimaschutzprojekt berät beim Plastiktütenverbrauch

Das Pilotprojekt startet Mitte März in rund 800 REWE- und PENNY-Märkten in Nordrhein-Westfalen und ist zunächst für die Dauer von vier Wochen angesetzt. Je nach Akzeptanz der Kunden ist eine Ausweitung des Tests geplant.

Auch DER MITTELSTANDSVERBUND setzt sich seit langem für umweltfreundliches Handeln im stationären Einzelhandel ein. Im Rahmen des Projekts „Klimaprofi für den Mittelstand“ beraten die Klimaschutzmanager des Verbandes u.a. Bäcker, Fleischer und Apotheken kostenlos bei klimaschonenden Maßnahmen. Dabei nehmen die Berater auch den Einsatz von Plastiktüten unter die Lupe, um den Verbrauch deutlich zu reduzieren.

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