NOWEDA: Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Klaus G. Brauer verabschiedet

Nach langjähriger sehr erfolgreicher Entwicklung der NOWEDA-Apothekergenossenschaft wurde nun der hoch geschätzte Vorsitzende des Aufsichtsrats, Dr. Klaus G. Brauer, mit höchster Auszeichnung im Rahmen der Generalversammlung der Apothekergenossenschaft am 21. November in Essen aus dem Amt verabschiedet.

Essen, 21.11.2015 — "Unserer NOWEDA geht es gut." Mit diesen Worten eröffnete der Aufsichtsratsvorsitzende, Dr. Klaus G. Brauer, am 21. November in Essen letztmalig in seiner Amtszeit die 77. Generalversammlung der NOWEDA eG. Dass er an der Entwicklung des apothekereigenen Unternehmens großen Anteil hat, zeigte der weitere Verlauf der Veranstaltung.

Brauer war bereits seit 1989 Mitglied des Aufsichtsrates und seit 1998 dessen Vorsitzender. Zur Generalversammlung gab der 67-jährige das Mandat satzungsbedingt ab. Nachfolger im Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden wird Dr. Matthias Lempka.

In einer emotionalen Laudatio würdigte der Vorstandsvorsitzende der Verbundgruppe, Wilfried Hollmann, die außerordentlichen Verdienste seines wichtigsten beruflichen Wegbegleiters und überreichte ihm mit der Günther-Büsch-Ehrengabe die höchste Auszeichnung der NOWEDA eG. Durch Beschluss des Aufsichtsrates wurde Brauer zudem zum Ehrenvorsitzenden des Gremiums ernannt.

NOWEDA entwickelt sich positiv

In seinem Bericht stellte Hollmann die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2014/2015 vor. Diese können sich sehen lassen: Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz um 8,4 Prozent auf 5,26 Mrd. Euro. Wie in den Vorjahren schlugen Aufsichtsrat und Vorstand eine Dividende in Höhe von 11 Prozent für die Grundanteile und 13,2 Prozent für die freiwilligen Anteile vor. "Ihr Unternehmen steht wirtschaftlich gut da, deutlich besser als der Rest der Branche", kommentierte Hollmann das gute Geschäftsergebnis der Genossenschaft. "Die Förderung unserer Mitglieder ist aber keine Einbahnstraße", mahnte der Vorstandsvorsitzende. Solidarität mit ihrer Genossenschaft müsse stets Prämisse eines jeden Mitglieds sein. Nur wer konsequent die Leistungen der NOWEDA nutze, könne auch die volle Mitgliederförderung erfahren.

Hollmann ging in seinem Bericht auch auf die den Großhandel belastende Entwicklung der hochpreisigen Artikel ein und kritisierte die Tatenlosigkeit der Politik. Der Umsatzanteil dieser Arzneimittel hatte sich von weniger als 10 Prozent im Jahr 2012 auf mittlerweile mehr als 20 Prozent gesteigert. Hochpreisige Arzneimittel bestimmten somit zunehmend den Arzneimittelmarkt.

Durch die Deckelung des Zuschlages auf nur 38,50 Euro führten sie zu einer enormen wirtschaftlichen Belastung: Die durchschnittliche Handelsspanne betrage nur etwa 1 Prozent. "Würden wir ökonomische Maßstäbe ansetzen, müssten wir diese Artikel aus dem Sortiment nehmen", so Hollmann. "Aber genau das werden wir nicht tun, weil wir unseren Mitglieder-Apotheken verpflichtet sind."

Eine besondere Herausforderung für die Entwicklung der NOWEDA ist der stete Rückgang der Zahl der selbständigen Apotheken. Während in 2004 noch 21.000 inhabergeführte Apotheken in Deutschland gezählt wurden, sind es aktuell nur noch 16.000.

Dennoch blickt die NOWEDA optimistisch in die Zukunft. Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert Hollmann nach einem guten Start ein stabiles Wachstum von 3 Prozent.

Weitere Informationen:

Webseite der NOWEDA

Seite drucken

Zurück zur Übersicht