ZENTRAG startet Multi-Channel-Strategie

Gute Stimmung bei der ZENTRAG. Auf der Generalversammlung stellte die Fleischerkooperation die Zahlen aus 2015 vor. Für die Zukunft macht die Verbundgruppe die Digitalisierung zur Priorität.

München, 28.06.2016 – Rund 100 Delegierte nahmen an der Generalversammlung der Fleischerkooperation ZENTRAG eG teil, die am dieses Jahr am 28. Juni in München stattfand. Die Stimmung war gut. Denn trotz turbulenter Zeit konnte die Zentralgenossenschaft des europäischen Fleischergewerbes ihren Kurs halten.

Geflügel und Lebensmittel sorgen für Umsatzplus von 1,5 Prozent

ZENTRAG-Aufsichtsrat und Vorstand„Wir sind ein starker Verbund mit starken Teams“, lobte ZENTRAG-Vorstandssprecher Anton Wahl die Arbeit des Fleischerverbunds. Das zeigen auch die Zahlen. Laut dem aktuellen Geschäftsbericht 2015, der auf der Generalversammlung vorgelegt wurde, legte das Unternehmen auf ein Umsatzvolumen von 276,1 Mio. Euro zu. Das entspricht einem Umsatzplus von 1,5 Prozent.

Maßgeblich beeinflusst wurde dieses Ergebnis durch die heterogene Entwicklung einzelner Wirtschaftsorganisationen. In den Warenbereichen konnten die Segmente Bedarf/Maschinen (plus 1,5 Prozent), Geflügel (plus 8,8 Prozent) sowie Lebensmittel (plus 2,2 Prozent) deutlich zulegen. Lediglich der Bereich Fleisch musste einen Umsatzrückgang von minus 2,1 Prozent hinnehmen. Gründe hierfür lagen vor allem in den gesunkenen Fleischpreisen.

Lobende Worte für die Geschäftsbilanz fand auch MITTELSTANDSVERBUND-Geschäftsführerin Judith Röder, die ebenfalls an der Generalversammlung teilnahm. „DER MITTELSTANDSVERBUND gratuliert der ZENTRAG zu dieser guten Geschäftsbilanz. Einmal mehr zeigt sich, dass der genossenschaftliche Zusammenhalt erfolgsversprechend ist“, so Röder.

Zukunftsprojekt Multi-Channel

Positiv bewertete Wahl vor allem auch die wirtschaftliche Situation im deutschen Fleischerhandwerk, das trotz des Abschmelzungsprozesses stabil und zukunftsfest sei. „Trotz aller Unkenrufe befindet sich der Fleischverzehr in Deutschland weiter auf hohem Niveau“, erklärte er. Damit das so bleibt, wolle der Vorstandssprecher weiterhin auf Marktveränderungen schnell und direkt reagieren.

„Zentral bedeutend ist vor allem, dass wir uns dem durchaus totalen Trend der Digitalisierung nicht verschließen dürfen. Dementsprechend hat die Installierung unserer Multi-Channel-Strategie, etwa durch ein Webshop-System, oberste Priorität“, so Wahl.

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