Bundeswirtschaftsministerin Zypries bekennt sich zur Genossenschaftsidee

Die neue Bundeswirtschaftsministerin zeigte sich beim DGRV-Jahresempfang erfreut über die Wahl der Genossenschaftsidee zum ideellen UNESCO-Weltkulturerbe. Sie unterstrich die Bedeutung des Genossenschaftswesens für die deutsche Wirtschaft.

Berlin, 16.02.2017 – Am 14. Februar lud der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV)traditionell zum Jahresempfang in die Hauptstadtrepräsentanz der DZ Bank AG direkt am Brandenburger Tor in Berlin. Für die gewerblichen Genossenschaften nahm auch DER MITTELSTANDSVERBUND teil.

Genossenschaftsidee wird UNESCO-Weltkulturerbe

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries lobte das Genossenschaftswesen beim DGRV-Jahresempfang am 14. Februar 2017 in Berlin.In ihren einführenden Worten hatten der Vorstandsvorsitzende des DGRV, Dr. Eckhard Ott, und der Präsident des Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. (GdW), Axel Gedaschko, besonderes zu verkünden: Im November erst hatte nämlich die UNESCO die Idee der Genossenschaft zum ideellen Weltkulturerbe erklärt.

"Deutschland hat der weltweiten Genossenschaftsidee einen wichtigen Impuls gegeben. Die Entscheidung der UNESCO ist damit auch ein Signal und eine große Anerkennung für die engagierte Arbeit der vielen Menschen, die überall auf der Welt in genossenschaftlichen Entwicklungsprojekten tätig sind", erklärte Ott, der auch Mitglied des Präsidiums im MITTELSTANDSVERBUND ist. Dies sei der gesamten Genossenschaftsfamilie Anlass zur besonderen Freude und zugleich Ansporn für das weitere Engagement dieser gesellschaftspolitisch und wirtschaftlich so herausragenden auf Eigenverantwortung basierenden Organisationsform. Der Gedanke „Hilfe zur Selbsthilfe“ bewähre sich in den vielfältigsten gesellschaftlichen Bereichen.

Zypries lobt Genossenschaftswesen

Key Note Speaker war in diesem Jahr die frisch gekürte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries. Auch sie äußerte besondere Wertschätzung für das Genossenschaftswesen, das sie bereits in ihrer früheren Zeit als Justizministerin unter den Bundeskanzlern Gerhard Schröder und Angela Merkel mit Wohlwollen begleitet und gefördert habe.

„Genossenschaften haben nicht nur eine lange Tradition, sondern sie sind auch außerordentlich krisenfest und fortschrittlich. Eine gesunde, mittelständisch geprägte Volkswirtschaft wäre ohne Genossenschaften nicht denkbar“, so Zypries. Dies hörte das Publikum ebenso gern wie ihren Hinweis, dass Genossenschaften auch als Arbeitgeber attraktiv sind. Wer Verantwortung in Genossenschaften übernehme, könne weitreichende Karriere machen. Bestes Beispiel sei der ehemalige Vorstandsvorsitzende der DATEV eG, Dieter Kempf, der seit Jahresbeginn Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) sei.

Dass die Genossenschaften gerade auch aktuelle Herausforderungen aufgreifen, wurde auch beim vorangegangenen „Bundeskongress genossenschaftliche Energiewende“, ebenfalls vom DGRV veranstaltet, deutlich. Über vielversprechende Ziele und Ansätze dezentraler Energieversorgung tauschten sich Repräsentanten der EU-Kommission, der Bundesregierung, der Verbände und zahlreiche Energiegenossenschaften aus Deutschland und dem europäischen Auslandaus.

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries und MITTELSTANDSVERBUND-Präsident Günter Althaus beim DGRV-Jahresempfang am 14. Februar 2017 in Berlin.Althaus im Dialog mit Zypries

Der Präsident des MITTELSTANDSVERBUNDES, Günter Althaus, nutzte die Gelegenheit, mit der Bundesministerin die notwendige Verbesserung von wettbewerblichen Rahmenbedingungen für gewerbliche Genossenschaften und Verbundgruppen zu erörtern. Die Ministerin zeigte sich aufgeschlossen und sicherte die Gesprächsbereitschaft ihres Hauses zu.

Seite drucken

Ansprechpartner

Dr. Ludwig VeltmannDER MITTELSTANDSVERBUND
Dr. Ludwig Veltmann Hauptgeschäftsführer Mehr Infos
DER MITTELSTANDSVERBUND
E-Mail schreiben
Zurück zur Übersicht