Dialogplattform: Neue Perspektiven für den Einzelhandel

Seit zwei Jahren beteiligt sich DER MITTELSTANDSVERBUND an der Dialogplattform Einzelhandel des BMWi. Die Ergebnisse werden am 6. Juni von Ministerin Zypries in Berlin vorgestellt. Auch Verbundgruppen sind herzlich eingeladen.

Berlin, 17.05.2017 – Worauf müssen Einzelhändler im digitalen Zeitalter achten? Was sind Hemmnisse und vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmer? Mit der "Dialogplattform Einzelhandel" rief das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) 2015 fünf Workshop-Reihen ins Leben, um regelmäßig mit Vertretern der Wirtschaft, Gemeinden, Ländern, dem Bund und der Wissenschaft Lösungsansätze für den Einzelhandel auf dem Weg in die Digitalisierung zu finden. Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt durch das Institut für Handelsforschung (IFH) Köln.

Ergebnisse am 6. Juni in Berlin erwartet

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries wird am 6. Juni die Ergebnisse der Plattform in Berlin vorstellen. Auch DER MITTELSTANDSVERBUND hat sich an der Initiative beteiligt. Als Beiratsmitglied der Dialogplattform warb der Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbandes, Dr. Ludwig Veltmann, seit der Gründung der Initiative für eine mittelstandsfreundliche Politik im Zeitalter digitaler Prozesse. 

Spitzenverband sieht Verbundgruppen benachteiligt

So sprach sich DER MITTELSTANDSVERBUND u.a. für eine Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten im Einzelhandel aus, um damit Akzente im Wettkampf mit der Online-Konkurrenz zu setzen. Gleichzeitig plädierte der Spitzenverband für eine Flexibilisierung wettbewerbsrechtlicher Regelungen in Verbundgruppen. Noch immer sind Verbundgruppen bei der Ausgestaltung von Online-Shops benachteiligt. Das gilt vor allem für jene Gruppen, die unter einer gemeinsamen Dachmarke auftreten.

Sämtliche nach geltendem Wettbewerbsrecht zulässigen Konstellationen kranken an der fehlenden Verbindlichkeit: Ein zentraler Online-Shop der Verbundgruppenzentrale ist nicht opportun, weil die Zentrale dadurch in Wettbewerb zu den eigenen Mitgliedern tritt, ein dezentraler Online-Shop, der auf die einzelnen Mitglieder verweist, kann ohne verbindliche Preise nicht betrieben werden. Ein Zustand, der Verbundgruppen daran hindert, die ihnen angeschlossenen, selbstständigen Fachhändler auf dem Weg in Richtung E-Commerce/ Multichannel zu unterstützen.

Neben der Bundeswirtschaftsministerin werden zahlreiche hochkarätige Experten aus der Handelsbranche zur Abschlussveranstaltung erwartet. Stattfinden wird die Veranstaltung unter dem Titel “Neue Perspektiven für den Einzelhandel“ im Bundeswirtschaftsministerium. DER MITTELSTANDSVERBUND lädt seine Mitglieder herzlich dazu ein, die Abschlussveranstaltung am 6. Juni in Berlin zu besuchen. Interessierte Verbundgruppen können sich auf der Webseite der Dialogplattform kostenlos anmelden.

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