AK Großhandel: Suche nach dem Datenbeschaffer

Für den Großhandel ist die Digitalisierung ein Gewinn, so der Konsens beim Arbeitskreis Großhandel am 15. November bei der COBA in Osnabrück. Strategien der Verbundgruppen fallen allerdings unterschiedlich aus.

Osnabrück, 18.11.2016 – Nicht nur im Einzelhandel ist der Strukturwandel spürbar. Amazon, Mercateo und Co. verändern Geschäfte mit Handwerkern und Weiterverwendern fundamental. Die Digitalisierung bleibt auf dem Vormarsch, auch im Großhandel, so die Meinung der Teilnehmer des Arbeitskreises Großhandel, der sich am 15. November auf Einladung der COBA-Baustoffgesellschaft für Dach + Wand GmbH & Co. KG in Osnabrück traf.

Der Arbeitskreis Großhandel am 15. November 2016 bei der COBA in Osnabrück.Eindrucksvoll zeigte die Geschäftsführung der GWS in Münster, welchen Trends und Tendenzen man mit welchen Techniken und Innovationen begegnen kann. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Herausforderung, die nötigen Artikelstammdaten, Produktinformationen, Attribute und Ausprägungen für all die Ideen rund um Apps, B2B-Onlineshops etc. bereitzustellen. Dass diese Aufgaben den Verbundgruppenzentralen zufallen und zukünftig zum strategischen Instrument der Positionierung in den Märkten werden würde, war Konsens unter den Teilnehmern.

Differenzen hingegen gab es vor allem bei den Wegen zur Datenbeschaffung. Während einige Großhändler lieber auf externe Hilfe setzten, sprachen sich einige Verbundgruppen dafür aus, alles „in der eigenen Hand“ zu behalten und zu investieren. Auch die Frage, wie man die Anschlusshäuser auf dem Weg der Digitalisierung mitnimmt, wird unterschiedlich gesehen. In der Regel gibt es deutliche Schwierigkeiten, die Systemführerschaft in Großhandelsunternehmen so zu übernehmen, dass digitale Strategien ganzheitlich und durchgängig eingeführt werden können.

Darüber hinaus durften die Teilnehmer des Arbeitskreises einen Blick hinter die Kulissen der einladenden Baubedachungskooperation COBA werfen. Geschäftsführer Bernd Lordieck ließ die Anwesenden über die aktuellen Projekte nicht im Dunkeln. Schon sehr frühzeitig hat die Kooperation aus 34 Bedachungsgroßhändlern mit ihren Marketingmaßnahmen den Weg zum Kunden, hier dem Dachdecker, gesucht. Dafür gibt es ein ausgefeiltes Marketingpaket sowie ein deutlich sichtbares Corporate Design. Unter dem Claim „Orange ist sympathisch“ und unter Nutzung effektiver Marketingtools hat es die Kooperation geschafft, einen Wiedererkennungsgrad bei den Handwerkern dauerhaft zu etablieren.

Die nächste Sitzung findet am 31.05.2017 in den neuen Räumlichkeiten der NORDWEST Handel AG in Dortmund statt.

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