AK Marketing: digitale Vertriebssysteme sinnvoll nutzen

„Nicht nur drüber reden – sondern auch umsetzen“, war der Ansporn, den sich die Teilnehmer des Arbeitskreises kooperatives Marketing am 5. und 6. April bei der AMEFA in Limburg setzten. Lösungsansätze gibt es genug.

Limburg, 6. April 2017 - Dass der Zug der Digitalisierung in Fahrt ist, darüber sind sich die Teilnehmer des Arbeitskreises kooperatives Marketing einig gewesen. Es stellt sich nicht mehr die Frage, an welcher Haltestelle eingestiegen werden kann. Die Frage, die alle beschäftigt, ist, wie schnell muss die Verbundgruppe laufen, um diesen Zug noch zu erreichen und die Geschwindigkeit aufzunehmen. Wie, das klärte das Gremium am 5. und 6. April auf Einladung der AMEFA GmbH in Limburg.

Digitale Projekte anpacken

Der Arbeitskreis kooperatives Marketing traf sich am 5. und 6. April bei der AMEFA in Limburg.Nach einem Vortrag über den AMEFA-Verbund des Geschäftsführers Marcus Simon, lernten die Teilnehmer zunächst das Gelände der Kooperation genauer kennen. Nach einer Führung durch das Lager, widmeten sich die Marketingexperten wieder den Lösungsansätzen zu. Bei der AMEFA ist man guter Dinge, da sie als Verbundgruppe eigenes Geld verdient. „Umsetzungen von digitalen Projekten werden somit erheblich vereinfacht“, erklärte Simon.

Mittelstandsgipfel stellt Lösungen vor

Neben den neusten politischen Entwicklungen aus dem MITTELSTANDSVERBUND berichtete Michael Zangerle, Referent für Marketing und Vertrieb im Spitzenverband, auch über anstehende Veranstaltungen. Als Leiter des Arbeitskreises informierte er die Teilnehmer auch über das Rahmenprogramm des bevorstehenden Mittelstandsgipfels PEAK am 10. Mai in Berlin. Das Thema des diesjährigen Kongress: „Wenn der Kunde omnichannelt“. Ein Termin, der gerade für Marketingexperten fest im Kalender stehen muss. Denn um den Kunden von heute bei Laune zu halten, bedarf es zahlreicher digitaler Strategien.

Mit insgesamt vier Fachvorträgen war der Arbeitskreis gespickt mit interessanten Ideen, die einer Verbundgruppe Lösungen bieten. Zur Steigerung der Auffindbarkeit des Unternehmens in öffentlichen Portalen stellte René Gröber, Head of Channel Partner Management, Omnea GmbH, die Local Marketing Suite der OMNEA vor. Mit dieser lassen sich die Einträge bis hin zu Facebook und Google My Business einheitlich verwalten und gegen ungewollte Veränderungen sperren. 

Vertriebskanäle: Gewusst wie

Wie Verbundgruppen digitale Vertriebskanäle erschließen und Schritt für Schritt in die Onlinewelt manövrieren können, erklärte Regina Visel, Senior Sales Consultant, NETFORMIC GmbH. An den Beispielen EURONICS und ZEG zeigte Sie zwei E–Commerce–Strategien, die eine Verbundgruppe wählen kann. Die Schnelllebigkeit der Entwicklung im Internet ist dabei ein Faktor, der die Geschwindigkeit eines Projektes vorgibt. Die Zeiten, in denen sechs Monate am Pflichtenheft gearbeitet wurden, sind vorbei. 

Mit MyBo – Move your business online – stellten Annika Wurm, Referentin Unternehmenskommunikation, und Stefan Schäfer, Leiter SEO Key Account, Online Marketing Solutions AG, die Entwicklung der mobilen Customer Journey dar und zeigt einige Möglichkeiten auf, wie bei Google, branchenabhängig auch mit kleinen Geldern, Erfolge zu verzeichnen sind. Zum Abschluss des Arbeitskreises beschäftigten sich die Marketingexperten mit einem eindrucksvollen Gutscheinsystem. 

Dieses System wurde von der prointernet GmbH entwickelt und vorgestellt. „Es ist in Minutenschnelle angelegt und es wird kein eigener Webshop benötigt. Das hält die Kosten gering“, so Sven Vogel, Geschäftsführer prointernet GmbH. Es handelt sich um ein komplett autarkes System, deren verfügbare Erweiterung mit wenigen Klicks eine einfache Homepage erzeugt.

Dies stellt sich als eine sehr attraktive Lösung für viele Verbundgruppen dar, um Gutscheinsysteme für Anschlusshäuser mit minimalem Preis zu ermöglichen. Es gibt keine Einrichtungs- bzw. Monatskosten. Lediglich eine Provision auf die verkauften Gutscheine fällt an. „Die Unternehmen verdienen mit diesem System Gelder, die vorher nicht in die Kasse kamen und etwa 15 Prozent der Gutescheine werden nie eingelöst“, so Vogel.

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