Präsidium fordert Beteiligung an einer „Wiederanlauf-Strategie“ in Deutschland

Bei der bereits dritten virtuellen Zusammenkunft beschloss das Präsidium des MITTELSTANDSVERBUNDES, bei der Bundesregierung eine Beteiligung an den Maßnahmen zur Wiederbelebung der Wirtschaft nach der Pandemiephase einzufordern

Berlin, 20. April 2021: Die pandemiebedingte Lage des kooperierenden Mittelstandes und die bisherigen Aktivitäten des Verbandes wurden im Rahmen der Frühjahrssitzung des Präsidiums des MITTELSTANDSVEBUNDES eingehend erörtert.  Präsident Eckhard Schwarzer ging in seinem Eingangsstatement insbesondere auf den Wirtschaftsgipfel mit Bundesminister Altmaier ein, bei der er die Positionen der Verbundgruppen habe persönlich vorbringen können und mit einem weiteren Schreiben gerade mit Blick auf die künftigen Erfordernisse nach dem Lockdown und dem Auslaufen von Förderprogrammen präzisieren werde.

Wie für die Zukunft der Verband noch zielgerichteter aufzustellen sei, solle im Rahmen eines Strategieprozesses geklärt werden, der im Kreise der Vizepräsidenten und der Geschäftsführung mit externer Unterstützung von Professor Utho Creusen eingeleitet worden sei.

Hauptgeschäftsführer Dr. Veltmann erläuterte die vielfältigen politischen
Aktivitäten des Verbandes im
Kontext der Pandemie und ihrer Auswirkungen. Zudem ging er auf die aktuelle Lage in den Unternehmen anhand des neuen Erhebungstools „Mittelstandstracker“ ein. Die mit Hilfe des Instituts für Handelsforschung IFH erhobenen Basis-Datenreihen sollen das Gewicht der Argumente des Verbandes gegenüber der Politik und den Medien unterfüttern. Der Tracker zeige nicht nur den Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung, der Innovationen und der verfügbaren Ressourcen in den Anschlusshäusern valide auf, sondern werfe auch einen klaren Blick auf Zukunftsfelder für die Verbundgruppen und die Inanspruchnahme von Krediten und Hilfsgeldern der Anschlussunternehmen. Deshalb warb er für ein entschlossenes Mitwirken bei der Gewinnung weiterer Basisdaten.

Gerade angesichts der notwendigen strategischen Herausforderungen für eine Wiedererstarkung  der lokalen Unternehmen fand das von der Arbeitsgemeinschaft Qualifizierung (Aqua) unter Leitung von Frank Bermbach und in Zusammenarbeit mit der Akademie der Genossenschaften ADG vorgestellte Kooperative Schulungs- Bildungs- und Befähigungskonzept besondere Aufmerksamkeit. Es liefert einen zentralen Baustein im Hinblick auf die Erfüllung der rapide wachsenden Ansprüche bei Wissen und Können in Zeiten technologie- und plattformgetriebener Güter- und Dienstleistungsmärkte.

Beleuchtet wurde in dem Gremium auch der Status der Warenkreditversicherung als Kernelement der Absicherung von Lieferketten und der Umgang mit den Risiken nach Auslauf der Insolvenzanmeldepflicht für die Unternehmen und Verbundgruppenzentralen. Um spätere Anfechtungsrisiken auszuschließen, sei jetzt die Politik gerade mit Blick auf eine praxisgerechte Wiederanlaufstrategie für die Wirtschaft gefordert.

Die nächste Zusammenkunft des Präsidiums ist für den 21. September 2021 vorgesehen.

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