Aktionsplan der Bundesregierung zu Corporate Social Responsibility

Das Bundeskabinetthat mit Beschluss vom 6. Oktober 2010 über einen CSR-Aktionsplanden freiwillige Charakter von CSR wird bestätigt und die Rollenverteilung zwischen Staat und Unternehmen klar voneinander abgegrenzt.

Das Bundeskabinetthat am 6. Oktober 2010 einen CSR-Aktionsplan (download hier) verabschiedet, der auf Empfehlungen des CSR-Forums der Bundesregierung aufbaut. Der Kabinettsbeschluss stellt für die Wirtschaft einen großen Erfolg dar: Der freiwillige Charakter von CSR wird bestätigt, das große Engagement der Unternehmen gewürdigt und die Rollenverteilung zwischen Staat und Unternehmen klar voneinander abgegrenzt.

Bereits in dem CSR-Forum der Bundesregierung, das zwischen Frühjahr 2009 und Sommer 2010 tagte, haben Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen mit ihren Forderungen nach CSR-Berichterstattungspflichten, CSR-Labels und einer Verknüpfung von CSR mit Instrumenten der Exportförderung nicht überzeugen können. DieWirtschaftsverbände undVertreter der Unternehmen haben es aufgrund intensiver Überzeugungsarbeit geschafft, dass die vom CSR-Forum im Konsens verabschiedeten Empfehlungen vor allem auf mehr und bessere Informationen zu CSR, besseren Erfahrungsaustausch und mehr Bewusstseinsbildung abzielen.

In der nun verabschiedeten CSR-Strategie ist die Bundesregierung diesem praxisorientierten Ansatz gefolgt. Konkrete Maßnahmen, die sich die Bundesregierung vornimmt, sind zum Beispiele passgenaue praktische Hilfestellungen durch Beratungs- und Coachingprogramme, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, die Förderung von Runden Tischen und den Aufbau von Netzwerken zum Thema CSR, die Bündelung von CSR-relevanten Informationen bei den Bundesministerien und die Auslobung eines neuen CSR-Preises der Bundesregierung.

Darüber hinaus will die Bundesregierung prüfen, ob sie ein zentrales CSR-Internetportal mit weitgehenden Informationen für Unternehmen, Verbraucher, Arbeitnehmer, etc. aufbaut. Die Wirtschaft und andere interessierte Kreise sollen dann unter Umständen als Partner für ein solches Portal gewonnen werden. Die Beratungs- und Coachingprogramme - insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen - sollen im Rahmen eines großen mit ESF-Geldern geförderten Projekts mit insgesamt 25 Millionen Euro bereits noch dieses Jahr gestartet werden.

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